Wirecard: Wieder sind es die Amerikaner
Ein Testat kann derzeit nicht erteilt werden, ein Jahresbericht kann nicht publiziert werden, zwei Vorstände gehen, Geld wird gesucht, kriminelle Machenschaften können nicht ausgeschlossen werden, Kredite könnten Probleme bereiten. Das ist in Kurzform ein Ausschnitt aus der aktuellen Situation bei Wirecard.
Da mutet die aktuelle Meldung des DAX-Konzerns schon sehr nach Routine an. Es geht wieder einmal um Stimmrechtsmitteilungen – und erneut steht Bank of America dabei im Fokus. Die Amerikaner sind sehr aktiv, was das Engagement bei Wirecard angeht. Heute Abend gibt es schon wieder zwei neue Meldungen von BoA, die auf den 11. Juni und auf den 12. Juni datieren. Bis dahin hielt BoA 5,48 Prozent an Wirecard, dann ging es von 5,69 Prozent auf 5,76 Prozent nach oben.
0,67 Prozent entfallen dabei auf normale Aktien. Die restlichen 5,09 Prozent sind verschiedenste Instrumente. Dies reicht vom Rückübertragungsanspruch (1,15 Prozent) über Call Options (0,86 Prozent) bis zu Swaps (1,12 Prozent) und Put Options (1,77 Prozent).
Die Aktien von Wirecard geben heute 35,3 Prozent auf 25,82 Euro nach.