Wirecard: Geduld wird weiter strapaziert – Kein Jahresfinanzbericht im Mai
Anleger bei Wirecard brauchen in diesen Tagen starke Nerven. Der Sonderbericht von KPMG ist nicht nach den Wünschen des Marktes ausgefallen, ein Freispruch in allen Punkten liest sich anders. Viele Fragen bleiben offen, manche Vorwürfe konnten auch mangels fehlender Informationen nicht entkräftet werden, viele Unsicherheiten sind weiter existent. Die Reaktion des Marktes war ein Kurssturz bei der Wirecard-Aktie.
Da der Bericht von KPMG erst mit einiger Verspätung am 28. April publiziert wurde, hat Wirecard den Termin für den Jahresfinanzbericht 2019 in der Folge zum zweiten Mal nach hinten verschoben. Eigentlich hätte dieser Bericht am 30. April publiziert werden sollen, doch die Erkenntnisse aus dem KPMG-Report sollten mit den E&Y-Prüfern besprochen und bei Bedarf eingearbeitet werden. Daher wurde der Termin am Monatsende kurzfristig abgesagt.
Jetzt steht der neue Termin für den Jahresbericht fest. Doch Anleger müssen sich weiter in Geduld üben. Denn im Mai wird Wirecard zu diesem Thema nichts publizieren. Erst am 4. Juni werden Investoren den Bericht zu sehen bekommen. Bis dahin gibt es noch viel Zeit für Spekulationen, was der Bericht alles beinhalten könnte. Ruhe wird in diesen Tagen rund um Wirecard somit vermutlich nicht einkehren.