Wirecard: Talfahrt setzt sich unvermindert fort
Die Analysten der UBS sind mit dem 74 Seiten starken KPMG-Bericht zu Wirecard nicht wirklich glücklich. Zu viele Fragen bleiben offen, zu viele Punkte konnten nicht geklärt werden. Vor allem beim Drittpartnergeschäft kann KPMG keine wirklichen Antworten liefern.
Die Experten sehen Wirecard in der Pflicht, die internen Prozesse und Kontrollmechanismen weiter zu verbessern. Hier gibt es offenbar noch immer großen Nachholbedarf.
Die Schweizer Analysten sprechen weiter das Rating „neutral“ für die Aktien von Wirecard aus. Das Kursziel steht unverändert bei 129,00 Euro.
Hervorgehoben wird von den Experten zudem, dass Wirecard die Publikation des Jahresberichts erneut verschoben hat. Erst sollte er am 8. April publiziert werden, dann sollte er am 30. April der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Inzwischen gibt es kein neues Datum mehr, man muss sich zunächst mit E&Y hinsichtlich der Folgen des KPMG-Berichts abstimmen.
Die Aktien von Wirecard verlieren heute 8,8 Prozent auf 89,00 Euro. Damit setzt sich die gestrige Talfahrt bei dem DAX-Konzern unvermindert fort.