Wirecard: Erleichterung statt Panik
Der Wirecard-Bericht von KPMG kommt erst am 27. April. Eigentlich hätte er gestern schon publiziert werden sollen. Doch diese Verschiebung löst am Markt keine Unruhe aus. Vielmehr sind die meisten Marktteilnehmer entspannt oder sogar erleichtert. Denn in der gestrigen Mitteilung von Wirecard heißt es, dass KPMG bisher nichts gefunden hat, dass für eine Veränderung der Jahresabschlüsse 2016 bis 2018 sorgen würde. Dabei wird auch explizit das Dritt-Partnergeschäft erwähnt, welches zuletzt noch überprüft wurde. Somit wird das Risiko für negative Meldungen rund um den KPMG-Bericht immer kleiner.
Das sehen auch die Analysten von Hauck & Aufhäuser so. Sie bestätigen in ihrer heutigen Studie die Kaufempfehlung für die Aktien von Wirecard. Das Kursziel sehen die Experten unverändert bei 270,00 Euro. Damit unterscheidet man sich deutlich von anderen Experten. Bei der UBS liegt das Kursziel beispielsweise nur bei 129,00 Euro.
Die Aktien von Wirecard gewinnen heute 11,4 Prozent auf 140,90 Euro. Der Markt reagiert somit positiv auf die Verschiebung.