Wirecard: Neues von KPMG – Geduld wird weiter strapaziert
Anleger von Wirecard müssen noch mehr Geduld haben. Eigentlich sollte heute ein Sonderbericht von KPMG zu den Vorwürfen der FT publiziert werden. Doch daraus wird nichts. Der schon einmal verschobene Bericht wird heute nicht mehr kommen, wie Wirecard am Abend ad-hoc berichtet. KPMG hat Wirecard darüber informiert, dass man noch bis zum kommenden Montag Zeit benötigt. Es sollen weitere Datenbestände verarbeitet und berücksichtigt werden. Somit können sich Investoren den 27. April als nächsten Termin für den Bericht notieren.
Die Untersuchungen laufen seit Oktober 2019 in vier Bereichen: Dritt-Partnergeschäft (TPA) und Merchant Cash Advance (MCA) / Digital Lending sowie Indien und Singapur. Nach den bisherigen Erkenntnissen von KPMG gab es keine substanziellen Feststellungen, die zu Korrekturen bei den vergangenen Jahresabschlüssen geführt haben.
Den Jahresabschluss 2019 will Wirecard wie geplant am 30. April präsentieren. Dann findet auch die Bilanzpressekonferenz des DAX-Konzerns statt.
Die Aktien von Wirecard legten heute 3,2 Prozent auf 126,46 Euro zu.