Wirecard: Eine Nachricht bringt Unruhe
Wirecard meldet einen neuen Kunden im Österreich-Geschäft: Für die REWE-Tochter Billa wird das Unternehmen aus Aschheim bei München alle Zahlungen in der BILLA Scan & Go-App abwickeln. „Der Kunde kann seine Produkte nicht nur selbst am eigenen Handy scannen, sondern dank der integrierten Zahlungslösung von Wirecard diese auch direkt in der App bezahlen. Nach dem Zahlvorgang wird automatisch eine digitale Rechnung übermittelt, die der Registrierkassensicherheitsverordnung (RKSV) und den Anforderungen des Finanzamts entspricht”, so Wirecard, während in Deutschland die Debatte über die Bonpflicht die Schlagzeilen seit Wochen beherrscht.
Finanzielle Details nennt Wirecard am Montag zu der neuen Kooperation wie üblich nicht.
Eine andere Nachricht sorgt dagegen heute Morgen neben charttechnischen Faktoren bei der Wirecard Aktie für Unruhe. Wie die Publikationen der Welt-Gruppe am Wochenende berichtet haben, habe Wirecard einen ersten Gerichtstermin in der rechtlichen Auseinandersetzung mit der „Financial Times” um deren Berichterstattung abgesagt. „Den Termin für die mündliche Verhandlung hat die Vorsitzende Richterin auf Antrag der Klageseite abgesetzt”, zitiert die Welt-Gruppe eine Sprecherin des Gerichts.
Zu den Hintergründen des Schritts ist allerdings nicht bekannt - was freilich die Spekulationen um den Grund erst recht blühen lässt. Wirecard selbst äußert sich zu dem Verfahren nicht.