Wirecard: Eine gewisse Auffälligkeit
Zum Wochenende sorgte die Durchsuchung der Staatsanwaltschaft München bei Wirecard sowie der Vorwurf der Marktmanipulation gegenüber Vorständen des Konzerns für Aufsehen. Über diesen Sachverhalt gibt es derzeit aber keine Neuigkeiten. Vielmehr berichtet Wirecard über einen Aspekt, der in schöner Regelmäßigkeit bei den Süddeutschen auftaucht: das laufende Aktienrückkaufprogramm.
Seit November erwirbt Wirecard eigene Aktien am Markt zurück. Inzwischen hat man in 24 Mitteilungen über den Stand der Dinge berichtet. Die jüngste Meldung bezieht sich auf den Zeitraum vom 29. Mai bis zum 8. Juni. Das lange Pfingstwochenende fällt in diese Periode. Auffällig ist aber, dass Wirecard nur an zwei Tagen mit Käufen aktiv geworden ist, nämlich am 29. Mai und am 2. Juni. Danach hat man sich mit Käufen zurückgehalten. Das ist etwas ungewöhnlich. Bei früheren Meldungen hatte Wirecard fast täglich Käufe getätigt. Die Durchsuchungen bei Wirecard erfolgten am 5. Juni.
Entsprechend niedrig fällt diesmal auch das Volumen aus. Erworben hat die Gesellschaft 30.353 eigene Aktien. Die Tagesdurchschnittskurse bei den Käufen betrugen 91,96 Euro bzw. 95,38 Euro. Die Rückkäufe haben ein Volumen von 2,842 Millionen Euro.