Wirecard: Diese Aspekte stehen im Fokus
Am Wochenende hat Wirecard den Termin noch einmal bestätigt. Am 18. Juni soll es den Jahresabschluss 2019 geben. Die Analysten der UBS sind gespannt, welche Kommentare es von den Prüfern von E&Y zum Bericht geben wird, auch wollen sie das Vorwort und mögliche Ankündigungen der Unternehmensführung genau lesen.
Wichtig wird auch sein, wie sich die Bruttoverbindlichkeiten weiter entwickeln. Diese sind zuletzt angestiegen, obwohl sich der freie Cashflow gut entwickelt hat. Investoren dürften sich auch dafür interessieren, wie es mit der noch nicht erteilten Lizenz in Singapur aussieht. Die Transaktionspipeline dürfte ebenfalls interessant sein, ist sie doch für das künftige Wachstum mitverantwortlich.
Wirecard hat jüngst erneut die Prognose für 2020 bestätigt. Erwartet wird vom DAX-Konzern ein EBITDA von 1,0 Milliarden Euro bis 1,12 Milliarden Euro. Der Konsens steht bei 1,01 Milliarden Euro. Die Analysten der UBS halten 1,001 Milliarden Euro für realistisch.
Die Schweizer Experten prognostizieren für 2020 einen Gewinn je Aktie von 5,17 Euro, der Marktkonsens liegt bei 5,47 Euro. Die Schätzungen für 2021 stehen bei 6,48 Euro bzw. 7,32 Euro.
Wie bisher sprechen die Analysten das Rating „neutral“ für die Aktien von Wirecard aus. Das Kursziel liegt unverändert bei 129,00 Euro.
Auf die Ereignisse vom Freitag mit der Durchsuchung der Wirecard-Räume durch die Staatsanwaltschaft gehen die Schweizer nicht ein.
Die Aktien von Wirecard verlieren am Morgen 3,6 Prozent auf 92,44 Euro.