Wirecard: Eine kleine Achterbahnfahrt
In den vergangenen Wochen hat es eine Reihe von Stimmrechtsmitteilungen von Wirecard gegeben. Sehr häufig war Morgan Stanley der Ursprung dieser Mitteilungen. Doch auch andere amerikanische Investoren spielen bei Wirecard mit. Dazu zählt zweifelsohne Goldman Sachs. Die Amerikaner hielten bis zum 23. April 14,44 Prozent an Wirecard. 0,41 Prozent entfielen auf ein direktes Engagement in Aktien, die weiteren 14,03 Prozent werden verschiedensten Instrumenten zugerechnet.
An jenem Tag, der Sonderbericht von KPMG war noch nicht publiziert, steigt der Anteil von Goldman Sachs an dem DAX-Konzern auf 15,44 Prozent an. 0,31 Prozent gehen auf normale Stimmrechte zurück, die verbleibenden 15,12 Prozent sind Instrumente. Ein Rückübertragungsanspruch kommt dabei auf 5,05 Prozent, eine Call Option auf 1,12 Prozent, ein Swap auf 3,12 Prozent sowie ein Call Warrant auf 2,16 Prozent.
Nur einen Tag später sieht die Situation wieder anders aus. Am 24. April sinkt der Anteil von Goldman Sachs auf 14,56 Prozent. Die direkten Stimmrechte verringern sich auf 0,25 Prozent, die Instrumente stehen bei 14,31 Prozent.
Der Rückübertragungsanspruch hat sich auf 5,09 Prozent erhöht, der Swap auf 2,69 Prozent verringert, beim Call Warrant sind es 1,75 Prozent, hinzu kommen weitere Instrumente.
Man kann davon ausgehen, dass es in den kommenden Tagen weitere Stimmrechtsmitteilungen von Wirecard gibt.
Die Aktien der Gesellschaft verlieren heute 0,9 Prozent auf 87,50 Euro.