Wirecard: Das Potential ist ausgeschöpft
Am 14. Februar will Wirecard erste Zahlen zum vierten Quartal publizieren. Die Experten der UBS gehen nicht davon aus, dass es Überraschungen gibt. Den Umsatz sehen sie im Schlussquartal bei 803 Millionen Euro, das wäre ein Plus von 37 Prozent. Das EBITDA soll bei 236 Millionen Euro liegen, damit errechnet sich eine Marge von 29,5 Prozent. Die Markterwartungen stehen bei 787 Millionen Euro bzw. 30,1 Prozent. Weitere Zahlen folgen am 8. April.
Der vom Markt sehnsüchtig erwartete Bericht von KPMG dürfte mit der Präsentation in der kommenden Woche noch kein Thema sein. Es wird erwartet, dass er erst zum Ende des Quartals präsentiert wird.
Zuletzt hat sich Wirecard mit den Zahlen zum dritten Quartal zum Ausblick geäußert. Man rechnet demnach 2020 mit einem EBITDA von 1,0 Milliarden Euro bis 1,12 Milliarden Euro. Nimmt man die Mitte der Prognose (1,06 Milliarden Euro), würde das EBITDA um rund 32 Prozent wachsen. Somit würde die Dynamik an Schwung verlieren, wenn 2019 ein EBITDA-Plus von 41 Prozent Realität werden wird.
Die Schweizer Experten bestätigen in ihrer aktuellen Studie das Rating „neutral“ für die Aktien von Wirecard. Das Kursziel für die Papiere des DAX-Konzerns sehen die Analysten wie zuvor bei 136,00 Euro.
Sie erwarten für 2019 einen Gewinn je Aktie von 4,53 Euro. Die Prognose für 2020 liegt bei 5,41 Euro. Der Konsens steht bei 4,36 Euro bzw. 5,81 Euro. 2021 soll es, so die UBS, einen Gewinn je Aktie von 6,74 Euro geben.
Die Aktien von Wirecard gewinnen heute 0,3 Prozent auf 138,50 Euro. Damit liegt der Kurs über dem Kursziel, weiteres Potenzial hat die Aktie demnach nicht.