Wirecard erneut im Fadenkreuz der „Financial Times”
Die „Financial Times” und ihr Autor Dan McCrum lassen in Sachen Wirecard nicht locker. Heute Morgen hat die britische Zeitung einen weiteren Bericht im Rahmen ihrer Serie kritischer Berichte zu dem DAX-notierten Fintech-Konzern veröffentlicht. Im Fokus steht dabei Wirecards Expansion in Asien, genauer gesagt in Indien. Es ist ein schon lange bekannter Fall, der hier wieder hochkocht: Wirecards Kauf der indischen Gesellschaften Hermes i Tickets und GI Technology zusammen mit einer kleineren Gesellschaft aus Bangalore für mehr als 300 Millionen Euro von Great India Retail - oder besser vom Emerging Markets Investment Fund 1A mit Sitz auf Mauritius, der das Business kurz vor der Transaktion selbst übernommen hatte, für knapp ein Zehntel der Summe, die Wirecard inklusive Earn-Out zahlte.
Zum Bericht der „Financial Times”: hier klicken.
Das Interessante an dem Bericht ist nicht so sehr dessen Inhalt - Vieles davon schon bekannt. Es ist vielmehr die Reaktion der Börse heute Morgen: Wirecards Aktienkurs hält sich trotz der neuen „FT”-Attacke nicht nur stabil, sondern liegt im Mittel sogar leicht im Plus. Nach einem gestrigen XETRA-Schlusskurs bei 106,25 Euro notieren die Indikationen für die Wirecard Aktie aktuell bei 106,20/106,55 Euro. Allerdings bleiben die Schwankungen hoch und es bleibt fraglich, ob Wirecards Aktienkurs den in der Nähe liegenden charttechnischen Widerstandsbereich überwinden kann. Kernzone ist 106,70/107,80 Euro, durch jüngste Tageshochs ist zudem knapp darüber bei 108,45/108,75 Euro eine ergänzende Hürde entstanden.
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