Wirecard: Eine mahnende Stimme – Abstufung der Aktie
Wirecard hat dank der Softbank insgesamt 1,4 Milliarden Euro in die Kasse bekommen. Das Geld könnte für Zukäufe genutzt werden. Das könnte dem Wachstum neue Impulse verleihen. 2020 soll das Plus beim Umsatz bei 23 Prozent liegen, zuletzt wuchs Wirecard um 35 Prozent.
Die Analysten der UBS sehen momentan kaum Chancen für eine höhere Prognose im kommenden Jahr. Sie zeigen sich insgesamt zurückhaltend. Zudem wird die Wandelanleihe der Softbank das Ergebnis verwässern. Daher nehmen die Schweizer ihre Gewinnerwartung je Aktie für 2020 von 5,50 Euro auf 5,10 Euro zurück. Die Prognose für 2021 sinkt von 6,83 Euro auf 6,41 Euro. Die Prognose für 2019 steigt hingegen von 4,14 Euro auf 4,27 Euro.
Die Analysten stufen die Aktien von Wirecard ab. Bisher gab es eine Kaufempfehlung für den Titel. Das Kursziel lag bei 160,00 Euro. In der neuen Studie der Analysten liegt das Rating auf „neutral“. Das Kursziel steht bei 151,00 Euro.
Beim Kursziel nehmen die Experten einen Abschlag von 10 Prozent vor. Damit berücksichtigen sie die Unsicherheiten rund um die Untersuchungen der Behörden in Singapur.
Ein Grund für die Abstufung ist auch die Bewertung der Aktie, die nicht mehr günstig ist. Das KGV 2020e steht bei 29,3.
Die Aktien von Wirecard geben am Morgen 2,0 Prozent auf 146,25 Euro ab.