Wirecard wehrt sich gegen neue Shortseller-Vorwürfe

Erneut ist es eine gezielte Attacke von Shortsellern, die die Wirecard Aktie unter Druck bringt. Waren es früher Berichte von „Zatarra Reserarch”, die mehrfach für Kursturbulenzen beim TecDAX-notierten Unternehmen sorgten, ist es diesmal ein Bericht der „Southern Investigative Reporting Foundation”, kurz SIRF, die Wirecards Aktie heute binnen Minuten aus dem Bereich von 110 Euro auf bis zu 95,30 Euro stürzen lässt. Allerdings erholt sich der Aktienkurs der Süddeutschen schon zum Teil von den Intradayverlusten. Kurz nach der Mittagsglocke notiert das Papier bei 100,95 Euro und reduziert den Tagesverlust auf 6,31 Prozent.
Wirecard setzt sich gegen die von SIRF erhobenen Vorwürfe zu Wehr und dementiert diese. Die Anschuldigungen, bei denen es um eine Übernahme in Indien geht, werden von Seiten der Süddeutschen als völlig substanzlos und falsch bezeichnet.
Die heutige Shortattacke war gut getimt: Nach der Hausse der Wirecard Aktie in den letzten Monaten auf bis zu 111 Euro, die am Freitag erreicht wurden, schwand der Schwung im Aufwärtstrend zuletzt bereits deutlich. Der Bereich 110,15/111,00 Euro hat sich in den letzten Tagen zu einem massiven charttechnischen Hindernis aufgebaut, das auch heute vor der „SIRF-Attacke” nicht überwunden werden konnte.