K+S: Neue Verträge sollen höhere Kali-Preise bringen
K+S erwartet beim Neuabschluss von Lieferverträgen für die beiden großen Märkte in China und Indien höhere Verkaufspreise. Dies sagt Dirk Neumann, Head of Investor Relations des Rohstoffkonzerns aus Kassel, am Montavormittag auf einer Präsentation auf dem Eigenkapitalforum der Deutschen Börse. Der Kontrakt für Indien könnte noch 2020 unter Dach und Fach gebracht werden, während der Vertrag für China im Jahr 2021 abgeschlossen werden könnte.
Derweil muss sich K+S weiter mit dem schwierigen Kali-Preisumfeld auseinander setzen. Die Preise erholen sich zwar, so Neumann, seien aber weiter auf einem niedrigen Niveau. In Brasilien werde auf Basis einer starken Nachfrage mit weiter steigenden Preisen gerechnet. Kurz- und mittelfristig solle der Preistrend im Kali-Geschäft weiter nach oben zeigen. In der Community-Sparte dagegen muss für das vierte Quartal mit sinkenden Preisen im Jahresvergleich gerechnet werden. Die milden Winter machen das Geschäft mit Auftausalzen schwieriger. Für 2020 erwartet K+S in dieser Sparte einen Absatz von 8 Millionen Tonnen, durchschnittlich sind pro Jahr sonst 12, Millionen bis 13 Millionen Tonnen üblich.
Den Abschluss des Verkaufs der Americas-Sparte an Stone Canyon Industries soll weiterhin im Sommer 2021 abgeschlossen werden. Den Verkaufspreis in Höhe von 3,2 Milliarden Euro, nach Steuern sollen es 2,5 Milliarden Euro sein, habe man komplett abgesichert, so Neumann. Mit dem Verkauf will sich K+S umfangreich entschulden.