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Rohstoffpreise im Rally-Modus - Commerzbank Kolumne

17.02.2021 09:28 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der Anstieg der Rohstoffpreise ist sehr breit angelegt. Bild und Copyright: ijp2726 / shutterstock.com.

Die Rohstoffpreise befinden sich auf dem höchsten Stand seit 2014 und rund 25% über Vorjahresniveau. Im Vorjahresvergleich wird der Anstieg in den nächsten Monaten wegen der niedrigen Vorjahresbasis (Tief im April 2020) wohl in Richtung 50% gehen – also auf das Niveau der Spitzenanstiege von 2008 und 2011. Die Inflationsraten werden deswegen einen Sprung vollziehen. Der Anstieg der Rohstoffpreise ist sehr breit angelegt: Industriemetalle (+34% J/J), Agrarrohstoffe (+31% J/J), Edelmetalle (+16% J/J). Das Umfeld mit der hohen Liquidität, Angebotsrisiken und Konjunkturprogrammen treibt selbst die Preise für Energierohstoffe (+12% J/J).

Anleihen

Großbritannien: Verbraucherpreise (Jan.), 8:00 Uhr
USA: Erzeugerpreise (Jan.), 14:30 Uhr
USA: Einzelhandelsumsätze (Jan.), 14:30 Uhr
USA: NAHB Wohnungsmarkt-Index (Feb.), 16:00 Uhr
USA: Protokoll der letzten Fed-Sitzung, 20:00 Uhr

Die anhaltend positive Stimmung an den Kapitalmärkten treibt die Renditen an den Rentenmärkten weiter nach oben. Die laufende Verzinsung zehnjähriger Bundesanleihen stieg gestern von minus 0,38% auf minus 0,35% (höchster Wert seit Juni 2021), zehnjährige US-Treasuries verzinsten sich mit 1,31%, rund zehn Basispunkte mehr als am Freitag, dem letzten Handelstag. Die Rendite der dreißigjährigen Bundesanleihe zog auf ein Achtmonatshoch von über 0,16% an, die Verzinsung der dreißigjährigen Schweizer Staatsanleihe erreichte erstmals seit dem April 2020 wieder positives Terrain. Zum guten Stimmungsbild trugen auch einige Wirtschaftsdaten bei. So legten in Deutschland die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten im Februar wider Erwarten deutlich zu. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Index kletterte von 61,8 Punkte im Januar auf nun 71,2 Punkte, Volkswirte hatten dagegen mit einem leichten Rückgang auf 59,8 Punkte gerechnet. Trotzdem schätzen die Experten die aktuelle Lage nach wie vor äußerst negativ ein; hier verschlechterte sich der Wert sogar. Mit minus 67,2 Punkten befindet sich der Indikator seit inzwischen sechs Monaten auf einem ähnlich niedrigen Niveau. Im Großraum New York verbesserte sich die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Februar stärker als erwartet. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index erhöhte sich von 3,5 auf plus 12,1 Punkte (Prognose 6,0 Punkte). Zuvor war der Index vier Monate in Folge gesunken. Die Notierung der Rohölsorte Brent stieg bis auf 63,76 US-Dollar je Fass und erreichte damit den höchsten Stand seit dreizehn Monaten.

Aktien

Ahold Delhaize, Jahreszahlen
Beiersdorf, Jahreszahlen
British American Tobacco, Jahreszahlen
Norma Group, Jahreszahlen
Rio Tinto, Jahreszahlen

Nach einem positiven Wochenauftakt entwickelten sich die europäischen Aktienbörsen am Dienstag vergleichsweise träge und schlossen letztendlich in negativem Terrain. Selbst ein über den Erwartungen ausgefallener ZEW-Index konnte keine prägenden Impulse setzen. Im Dax 30 gab es mangels kursrelevanter Unternehmensmeldungen auch unter den Einzelwerten keine wesentlichen Akzente. Die stärksten Einzelwerte kamen mit den Aktien der Deutschen Börse (+1,8%) und der Deutschen Bank (+1,7%) aus dem Finanzsektor, während insbesondere defensive Titel wie die der Versorger RWE (-1,5%) und E.ON (-1,7%) sowie des Immobilienverwalters Deutsche Wohnen (-1,8%) am Ende des Kurstableaus rangierten. Im EUROSTOXX 50 stachen die Anteilscheine des Zahlungsabwicklers Adyen (+2,7%) positiv hervor. Auf Branchenebene hinterließen im Euroraum Grundstoffe (+1,0%) noch den besten Eindruck. Dagegen verzeichneten Versorger (-1,4%) die stärksten Verluste. Die Indizes an der Wall Street eröffneten nach dem verlängerten Wochenende zuerst allesamt mit neuen Rekorden. Danach ließ aber auch hier der Schwung schnell wieder nach. Auf Branchenebene wurden Energiewerte (+2,3%) weiter durch steigende Ölpreise nach oben getrieben. Fester präsentierte sich angesichts steigender Inflationserwartungen und Renditen der Finanzsektor (+1,8%), während auch hier die defensiven Sektoren den Rückwärtsgang einlegten (Immobilien und Versorger jeweils -1,1%). An den asiatischen Börsen ergibt sich heute Morgen ein uneinheitliches Bild. Während der japanische Nikkei 225 der allgemeinen Stimmungseintrübung Tribut zollt, legt der Hang Seng in Hongkong weiter zu.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!


Lesen Sie mehr zum Thema Feinunze Gold im Bericht vom 17.02.2021

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Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Industrie ist in der Corona-Krise erstmals seit 2010 geschrumpft. Die Betriebe des Verarb. Gewerbes mit mind. 50 Mitarbeitern beschäftigten im Jahresschnitt 2020 gut 5,5 Millionen Personen, was einem Minus von 2,2% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm um 6,9% auf knapp 7,9 Mrd. ab. Die Entgelte sanken um 5,1% auf 288 Mrd. EUR.

Die Konjunkturzuversicht der Börsianer hat sich im Februar noch einmal deutlich verbessert. Die ZEW Konjunkturerwartungen legten überraschend stark auf 71,2 (61,8) Saldenpunkte zu. Impfhoffnungen wiegen für das Sentiment offenbar schwerer als die Verlängerung des Lockdowns. Der Optimismus der Finanzexperten bleibt jedenfalls ungebrochen. Die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit -67,2 Zählern nur geringfügig schlechter bewertet als im Vormonat.

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