Gold: Kriegsangst und Krim-Krise - kommt ein Sprung beim Goldpreis?
Nachdem über das Wochenende hin die Lage auf der Krim zwischen Russland und der Ukraine mehr und mehr eskaliert ist, besteht am Montagmorgen Kriegsangst und die Befürchtung eines Kursabsturzes an der Börse. In den Medien und Börsenboards ist sind die Sorgen weithin sichtbar – aber zugleich lenkt dies den Fokus auf den Goldpreis. Die Notierung für die Feinunze des Edelmetalls war in den vergangenen Wochen bereits wieder deutlich gestiegen, konnte sich von 1.182 Dollar und damit aus der wichtigen Unterstützung oberhalb von 1.180 Dollar klar nach oben absetzen. Vor wenigen Tagen wurde bei 1.345 Dollar das bisherige Verlaufshoch dieser Aufwärtsbewegung verzeichnet, zuletzt pendelte der Goldpreis um 1.319/1.336 Dollar.
Mit der Angst, die vor einem Krieg zwischen Russland und der Ukraine besteht, könnte der Goldpreis als „sicherer Hafen“ wieder Gewinne einfahren. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die derzeit angesichts der enorm angespannten Lage in Osteuropa spürbare Angst lange anhält. Verhandlungsspielräume der Politiker existieren noch, unter anderem unter Einbindung der OSZE, von der Verhandlungsvorschläge kommen.
Wer beim Goldpreis nun auf Gewinne hofft, muss seinen Blick neben der politischen Lage auch auf die Charttechnik der Feinunze legen. Zwischen dem jüngsten Verlaufshoch bei 1.345 Dollar und dem Bereich 1.362/1.375 Dollar zeigen sich die nächsten Hindernisbereiche. Kommt es zu einer Goldpreisrallye, könnte 1.415/1.434 Dollar eine Zielmarke sein. Nach unten hin zeigen sich um 1.307/1.322 Dollar Supportmarken.