Novartis: Die Börse hat mehr erwartet
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat am Mittwoch Zahlen für das Jahr 2015vorgelegt. Die Gesellschaft meldet einen Umsatz von 49,41 Milliarden Dollar nach 52,18 Milliarden Dollar im Jahr 2014. Operativ ist der Überschuss der Eidgenossen von 11,09 Milliarden Dollar auf 8,98 Milliarden Dollar gefallen. Je Novartis Aktie wird ein Gewinn von 2,92 Dollar ausgewiesen, 2014 hatte man noch 4,39 Dollar je Anteilsschein verdient. Allerdings haben Sondereffekte die Entwicklung verzerrt – unter anderem erzielte Novartis 2014 aus Beteiligungsverkäufen einen milliardenschweren Gewinn. Auch der ausgewiesene Cashflow ist gefallen und liegt bei 9,26 Milliarden Dollar nach zuvor 10,893 Milliarden Dollar.
Man habe „solide Finanzergebnisse erzielt und unsere Kerngewinnmarge trotz sehr starker Währungseffekte verbessert“, sagt Novartis-Chef Joseph Jimenez am Mittwoch. Die Börse hatte allerdings von den Schweizern bessere Zahlen erwartet. Zudem wolle man unter anderem „Alcon wieder auf Wachstumskurs bringen“, hier wurde mit Mike Ball ein neuer Verantwortlicher berufen. 2016 sollen der Nettoumsatz und das operative Kernergebnis etwa auf dem Niveau des vergangenen Jahres liegen. Belastungen erwartet Novartis vor allem durch Konkurrenz aus dem Generika-Sektor und der Dollar-Entwicklung.
Die Novartis Aktie notiert am Mittwochvormittag an der Schweizer Börse bei 80,55 Schweizer Franken mit 3,71 Prozent im Minus.