HWK 1365 SE senkt Prognose 2025 - Einbruch im Kerngeschäft
Die HWK 1365 SE hat ihre Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2025 spürbar nach unten korrigiert. Die Gesellschaft erwartet nun einen Konzernverlust im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich, nachdem die bisherige Guidance einen Fehlbetrag zwischen –0,6 Millionen Euro und –1,0 Millionen Euro vorsah. Das Unternehmen verweist in seiner Mitteilung auf eine deutliche Verschlechterung der Rahmenbedingungen im operativen Geschäft.
Maßgeblich für die Ergebnisverschlechterung ist die Entwicklung der Hüttenwerke Königsbronn GmbH, deren Ergebnis die Bilanz der HWK 1365 SE vollständig bestimmt. Die Tochtergesellschaft soll 2025 laut aktueller Planung eine Gesamtleistung von rund 15,4 Millionen Euro erzielen und damit unter dem Vorjahreswert von 18,4 Millionen Euro bleiben. Das ursprünglich erwartete Wachstum wird nicht erreicht, was das Konzernresultat unmittelbar belastet.
Impairment-Risiken und steigende Kosten verschärfen Druck auf Ergebnis
Zur Reduktion der Prognose tragen mehrere Faktoren bei. Die Gesellschaft nennt eine anhaltend schwache Nachfrage im Kerngeschäft der Hüttenwerke Königsbronn GmbH, höhere Holdingkosten der HWK 1365 SE sowie voraussichtlich außerplanmäßige Abschreibungen (Impairments) auf den Beteiligungs- bzw. Unternehmenswert der Tochter. Zusammen verschärfen sie das Konzernergebnis deutlich gegenüber der bisherigen Erwartung.
Auch für 2026 erwartet das Unternehmen ein schwieriges Marktumfeld. Die HWK 1365 SE kündigt an, auf allen Ebenen Kosten zu senken und das Liquiditätsmanagement zu priorisieren. Beide Themen sollen zentraler Bestandteil der operativen Steuerung bleiben, um die finanzielle Stabilität unter den aktuellen Bedingungen zu sichern.
Die HWK 1365 Aktie (WKN: A3CMG8, ISIN: DE000A3CMG80, Chart, News) notiert an der Düsseldorfer Börse bei 19,00 Euro auf einem unveränderten Kursniveau. Das Jahrestief bei 15,50 Euro wurde am 24. Oktober erreicht, das 52-Wochen-Hoch liegt bei 43 Euro und stammt aus dem Januar 2025.
