Deutsche Rohstoff: „Positive Entwicklung auch bei deutlich niedrigeren Ölpreisen”

Die Deutsche Rohstoff hat im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatz von 102,3 Millionen Euro erzielt, nach 112,2 Millionen Euro im Vorjahr. Belastet von geringeren Produktionsvolumina und niedrigeren Rohstoffpreisen verringerte sich der Umsatz um rund 9 Prozent. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ging von 83,8 Millionen Euro auf 70,5 Millionen Euro zurück. Der Konzernüberschuss des Unternehmens aus Mannheim lag bei 15,5 Millionen Euro nach 24,8 Millionen Euro im Vorjahr.
Der operative Cashflow stieg auf 89,9 Millionen Euro nach 84,9 Millionen Euro im Vorjahr. Der Free Cashflow war mit 25 Millionen Euro deutlich positiv. Das Eigenkapital betrug 208,4 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote lag mit 40,2 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau.
Im zweiten Quartal erreichte die Deutsche Rohstoff nach eigenen Angaben vom Dienstag ein Konzernergebnis von 3,0 Millionen Euro nach 9,8 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Währungsbewegungen und niedrigere Ölpreise wirkten hier dämpfend.
Deutsche Rohstoff senkt Nettoverschuldung
Man habe „positive Entwicklung auch bei deutlich niedrigeren Ölpreisen fortsetzen. Der Umsatz profitierte von der hohen Basis von mittlerweile 220 Bestandsbohrungen und der starken Förderung der neuen Bohrungen aus 2024” können, sagt Jan-Philipp Weitz, CEO der Deutsche Rohstoff AG.
Die Nettoverschuldung der Deutschen Rohstoff sank von 157 Millionen Euro zum Jahresende 2024 auf 140,4 Millionen Euro. Gleichzeitig investierte der Konzern 57 Millionen Euro in neue Bohrungen. Der Materialaufwand blieb mit 19,3 Millionen Euro nahezu konstant, während die Betriebskosten je Barrel leicht auf 8,47 USD sanken. Die Abschreibungen stiegen auf 17,01 USD je Barrel.
Operativ meldet die Deutsche Rohstoff stabile Produktionszahlen aus dem Vorjahresprogramm sowie den Start neuer Bohrungen. Die vier Chinook-Bohrungen, die seit Ende Juni produzieren, zeigten Konzernangaben zufolge hohe Förderraten bei gleichzeitig gesenkten Kosten. Im Westen des Powder River Basin wurde erstmals ein größeres Bohrprogramm gestartet, das im Laufe des vierten Quartals zusätzliche Mengen liefern soll.
Da der Konzern bereits mehr als die Hälfte der Jahresziele erreicht hat, bestätigt die Deutsche Rohstoff ihre Prognose für 2025. Erwartet werden weiterhin ein Umsatz zwischen 170 und 190 Millionen Euro sowie ein EBITDA zwischen 115 und 135 Millionen Euro, basierend unter anderem auf einem Ölpreis von 60 USD je Barrel.
Die Deutsche Rohstoff Aktie (WKN: A0XYG7, ISIN: DE000A0XYG76, Chart, News) notiert bei 38,85 Euro mit 0,13 Prozent im Minus.