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Intel: Verschärfter Wettbewerb mit AMD - Commerzbank

26.11.2021 09:34 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: drserg / shutterstock.com.

Bei den klassischen Prozessoren für Computer (CPUs) hat Intel bereits deutlich Federn lassen müssen. Noch 2017 hielt man einen Marktanteil von über 80%, in fast jedem PC befand sich eine Prozessoreinheit mit dem Intel-Logo. Konkurrent Advanced Micro Devices (AMD) holt jedoch auf, knapp 40% der Rechner laufen aktuell bereits auf AMD-Chips. Inzwischen wird auch jeder sechste Prozessor im Datacenter-/ Servergeschäft von AMD gefertigt. Vor allem große IT-Player (IBM, Dell, HPE) und die Public-Cloud-Hyperscaler (AWS, Google, Microsoft) decken sich gerade massiv ein und setzen immer mehr auf alternative Prozessoren über die Intel-CPUs hinaus. Intel steht unter Druck, mit Preisnachlässen bei den Server-Prozessoren will man nun gegensteuern. Am Ende dürfte aber v.a. die Leistung entscheiden.

Anleihen
Euroraum: Geldmenge, M3 (Okt.), 10:00 Uhr

Die Sorgen um eine neue Virusvariante hat über Nacht eine „Flucht in Sicherheiten“ ausgelöst. Die Kurse stiegen – die Renditen fielen. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen liegt heute Morgen bei -0,30%, jene von US-Staatsanleihen bei 1,55%. Der US-Dollar gab nur wenig nach. Laut dem gestern veröffentlichten Sitzungsprotokoll gehen die EZB-Ratsmitglieder davon aus, dass das PEPP bis März auslaufen wird. Da jedoch "die mittelfristigen Inflationsaussichten nach wie vor mit großer Unsicherheit behaftet sind", sollte sich der Rat "genügend Spielraum für künftige geldpolitische Maßnahmen, über seine Dezembersitzung hinaus, erhalten". Der am Mittwoch vorgestellte Koalitionsvertrag der neuen „Ampel-Regierung“ hat an den Finanzmärkten kaum Spuren hinterlassen, was wohl als ein positives Signal zu werten ist. Von dem Vertrag geht ein klares Signal in Richtung zusätzlicher Investitionen aus: Mehr Wohnungen, mehr Klimaschutz, mehr Digitalisierung. Diese staatlichen oder „außermarktlichen“ Investitionen können gesund sein, sofern der volkswirtschaftliche Nutzen stimmt. „Mehr Staat“ ist aber dann ein Strukturfehler, wenn der Verschwendung öffentlicher Mittel Vorschub geleistet wird. Bei den nun fokussierten Bereichen besteht aber offenbar ein Nachholbedarf. Das Bruttoinlandsprodukt ist in Deutschland im dritten Quartal um 1,7% gestiegen – ein Zehntel weniger als in der ersten Schätzung gemeldet. Getragen wurde die Nachfrage allein vom privaten Konsum, der real und saisonbereinigt um kräftige 6,2% zum Vorquartal zulegte. Die Bau- und Ausrüstungsinvestitionen fielen dagegen um 2,3% bzw. 3,7% zurück. Auch der Wachstumsbeitrag des Außenhandels war angesichts fallender Exporte (-1,0%) mit 0,2 Prozentpunkten negativ. Gegenüber dem 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, war die Wirtschaftsleistung 1,1 % geringer.

Aktien
heute keine Unternehmenstermine
USA: Black Friday, verkürzter Börsenhandel

Die europäischen Aktienmärkte traten gestern ohne Impulse von den geschlossenen Aktienbörsen in den USA auf der Stelle. In Deutschland bewegte sich der DAX leicht um 0,2% nach oben. Im TecDAX legte Jenoptik 8% zu, nachdem der Verkauf ihrer Tochter Vincorion - tätig im Bereich Militärtechnik - bekanntgegeben wurde. Das ambitionierte Ziel im Koalitionsvertrag, dass der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bis 2030 auf 80% steigen soll, verhalf Nordex zu einem Kursgewinn von 8%. In Europa gewann der Euro Stoxx 50 0,4%. Adyen (+4%) war der Tagesgewinner, während Philips (- 2%) am stärksten verlor. Mit Blick auf die kommenden Wochen entwickelt sich die anhaltende Dollar-Stärke zu einem wertvollen Rückenwind für den deutschen Aktienmarkt. Zudem profitiert der deutsche Aktienmarkt von Signalen aus China, dass der Immobilienmarkt weiter gestützt und das Wachstum kurzfristig wieder angekurbelt werden soll. Und auch der rasante Anstieg der weltweiten Transportkosten ist zuletzt zum Stillstand gekommen, so dass es erste leichte Entspannungssignale bei den LieferkettenProblemen gibt. Dagegen leidet der Aktienmarkt unter zunehmend inflationskritischen Kommentaren der EZB und der US-Notenbank. So gehen die Markterwartungen für 2022 mittlerweile von drei Leitzinserhöhungen in den USA aus. Eine hartnäckig hohe Inflation mit überraschend restriktiven Notenbanken bleibt, neben der anhaltend negativen Corona-Lage, einer der größten Risikofaktoren für die kommenden Börsenmonate. So verunsichern heute früh Nachrichten von einer neuen Corona-Variante in Südafrika die Investoren in Asien, und der Nikkei verlor mehr als 2%. Damit dürften auch die europäischen Aktienmärkte schwach in den Tag starten.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!


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Die deutsche Wirtschaft ist im Sommerquartal nach endgültigen Zahlen um 1,7% und damit etwas geringer gewachsen als bisher gedacht (1. Schätzung: +1,8%). Im Frühjahr war die Wirtschaft noch um - ebenfalls revidiert - 2,0% gewachsen. Im Einzelnen: Die privaten Haushalte erhöhten ihre Ausgaben um 6,2% zum Vorquartal, der Staatskonsum sank dagegen um 2,2%. Die Exporte fielen um 1,0% und damit etwas stärker als die Importe mit -0,6%.

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