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Goldminen bleiben hinter Goldpreis zurück - Commerzbank

01.09.2021 09:10 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: VladKK / shutterstock.com.

Die Kurse von Goldminen zeigen lang- und seit August letzten Jahres auch kurzfristig relative Schwäche zum Goldpreis. Vor allem belasten die schwache Wachstumsperspektive und der steigende Kostentrend die Kurse. Im 1. Quartal stiegen die durchschnittlichen Produktionskosten um 6% auf 1.048 USD/Feinunze (Quelle World Gold Council). Gegenüber den Vorjahren ist das eine deutliche Beschleunigung, die sich noch verstärken dürfte, wie die Unternehmensausblicke nahelegen. Freilich sind steigende Kosten und fehlendes Wachstum wiederum positiv für den Goldpreis und haben damit indirekt auch eine positive absolute Rückwirkung auf Goldminen.

Anleihen
China: PMI Caixin verarb. Gewerbe (Aug), 03:45 Uhr
Deutschland: Einzelhandelsumsätze (Jul), 08:00 Uhr
Euroraum: PMI verarb. Gewerbe (Aug), 10:00 Uhr
USA: ADP Beschäftigungsänderung (Aug), 14:15 Uhr
USA: ISM-Index verarb. Gewerbe (Jul), 16:00 Uhr

Wieder einmal enttäuschten die Daten aus China. So sank der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen von 53,3 auf 47,5 Punkte recht deutlich und stärker als erwartet. Der Index für das verarbeitende Gewerbe gab nur moderat nach, der Caixin-Index für die Industrie fiel von 50,3 auf 49,2 Punkte. Die Delta-Variante macht die Wachstumsprognose für China unsicherer. Da China die Virusbeschränkungen seit Ende August weitgehend aufgehoben hat, dürfte sich die Wirtschaft ab September aber etwas erholen. Allenfalls einige geringfügige Lockerungen, wie die Senkung der Leitzinsen und des Mindestreservesatzes (RRR), sind vorstellbar, um sich gegen den wirtschaftlichen Gegenwind abzusichern. Ansonsten dürfte Peking die Bemühungen gegen die hohe Verschuldung fortsetzen. Im Euroraum stieg die Inflationsrate im August noch stärker als erwartet von 2,2% auf 3,0%. Maßgeblich hierfür war der Wegfall des Sondereffekts durch den verspäteten Sommerschlussverkauf in Frankreich und Italien im vergangenen Jahr. Die Kernteuerungsrate (ohne Energie und Nahrungsmittelpreise) sprang von 0,7% auf 1,6% J/J. Aber auch die Dienstleistungspreise und Güterpreise erhöhten sich wegen Lieferengpässen recht deutlich. Die Inflationsrate dürfte ihren Höhepunkt im November bei 3,5% und die Kernrate bei 2,0% erreichen. Danach sollten die Preissteigerungsraten zurückgehen. Eine nachhaltige höhere Inflationsrate ist nur zu erwarten, wenn sich der Lohnauftrieb deutlich verstärkt. Die Renditen stiegen gestern nach Meldung der Inflationsrate aus dem Euroraum kräftig an. Der Euro erreichte zwischenzeitlich fast 1,1850 US-Dollar.

Aktien
Pernod Ricard, Jahreszahlen
Deutsche Börse, Handelsstatistik 08/2021

Nach knappen Kursgewinnen zum Wochenstart taten sich die europäischen Aktienbörsen am Dienstag letztendlich mit weiteren Kursavancen schwer. Dabei hatte der Dax 30 im frühen Handel noch auf Rekordkurs gelegen. Doch sorgte ein Hinweis auf eine mögliche Reduzierung der PandemieHilfe durch die EZB für einen Stimmungsumschwung, womit die Indizes letztendlich im negativen Terrain landeten. Eine schwächere Eröffnung an der Wall Street tat dann ein Übriges. Im deutschen Leitindex konnten einzig die als volatil bekannten Aktien von Delivery Hero (+3,6%) deutlicher zulegen. Der Essensauslieferer dürfte dabei von Rekordaufträgen bei seiner südkoreanischen Tochter Woowa profitiert haben. Die Titel der Deutschen Post (-0,2%) konnten nur zwischenzeitlich einen neuen Höchststand erreichen. Im EuroStoxx 50 konnten sich die Anteilscheine der InternetBeteiligungsgesellschaft Prosus (+6,4%) weiter von den zuletzt erlittenen Abschlägen erholen. Auf Branchenebene gab es mit Banken (+0,8%) und IT (+0,2%) lediglich zwei Gewinner. Deutlich unter Druck gerieten insbesondere die Sektoren Telekommunikation (-1,7%) und Grundstoffe (-1,6%). In den USA hielten sich die Abschläge während des gesamten Handels in Grenzen, alle wesentlichen Indizes schlossen mit leichten Verlusten. Schwächste Einzeltitel im S&P 500 waren die Aktien von Wells Fargo (-5,6%). Laut Insidern muss die Großbank mit weiteren Strafen durch die Aufsichtsbehörden rechnen. Im Fokus standen dagegen die Papiere der großen Drogerieketten (Walgreens: +4,4%), die von der gestiegenen Nachfrage nach Covid-19-Test und Impfungen profitieren. Wie am Vortag konnten sich defensive Branchen etwas besser in Szene setzen als die zyklischen. Die asiatischen Börsen entwickeln sich heute Morgen, getrieben von deutlichen Kursgewinnen bei Technologiewerten, in der Breite fester.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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