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Am Morgen: Commerzbank, E.On und Intel im Fokus - Nord LB Kolumne

25.03.2021 09:16 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Der weltgrößte Chipkonzern Intel will seine Produktionskapazitäten in den USA stark ausbauen. Bild und Copyright: drserg / shutterstock.com.

Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hat wegen der anhaltenden Corona-Beschränkungen die Konjunkturprognose für das laufende Jahr gesenkt. Die Forscher erwarten für die deutsche Wirtschaft 2021 nur noch ein Wachstum von 3% (bisher: +4%). 2020 soll das BIP dann um 4% wachsen. "Bisher haben die Lockdowns bereits 250 Mrd. EUR gekostet“, sagte IW-Chef Hüther. „Ein langer dritter Lockdown wäre ein teurer Rückschlag für Unternehmer und Einzelhändler. Zudem würde die Spaltung der Volkswirtschaft in eine robuste Industrie und darbende Lockdown-Branchen immer tiefer gehen und weitreichende soziale Folgen haben", warnte Hüther.

Die anhaltenden Corona-Beschränkungen lassen auch das Ifo-Institut seine Wachstumsprognose für 2021 zurücknehmen. Das BIP dürfte in diesem Jahr nur um 3,7% (bisher: +4,2%) zulegen, teilten die Forscher mit. "Die Corona-Krise zieht sich hin und verschiebt den erwarteten kräftigen Aufschwung nach hinten", sagte Ifo-Konjunkturchef Wollmershäuser. 2022 hingegen sind die Volkswirte optimistischer: Sie hoben die Vorhersage von 2,5% auf 3,2% an.

Die Geschäfte der deutschen Wirtschaft sind im März nach einer Unternehmensumfrage durch IHS-Markit unerwartet deutlich gewachsen. Der Composite-Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft (Industrie u. Dienstleister) kletterte um 5,7 auf 56,8 (Erwartung: 51,6) Punkte und damit auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Erneut war es die Industrie (+5,9 auf 66,6 Zähler), die deutlich wuchs. Aber auch die Dienstleister kehrten zum Wachstum zurück (+5,1 auf 50,8 Punkte).

Auch die Wirtschaft in der Euro-Zone verzeichnete im März wieder Wachstum. Der IHS-Markit Composite-Einkaufsmanagerindex erreichte 52,2 Punkte, nach 48,8 Zählern im Februar. Ausschlaggebend hierfür war laut dem Institut, dass die globale Nachfrage im Zuge der Erholung der Auslandsmärkte von der Pandemie kräftig anzog.

Rentenmarkt
Die deutlich aufgehellten Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und der Euro-Zone haben die Kurse der deutschen Staatsanleihen zunächst etwas belastet, am Nachmittag stützte dagegen ein unerwartet schwacher Auftragseingang langlebiger Güter in den USA. Am Ende tendierte der Markt kaum verändert. US-Anleihen erzielten den dritten Tag in Folge Kursgewinne.

Aktienmarkt
Die konjunkturellen Sorgen im Zusammenhang mit den anhaltenden Lockdowns haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt zu Gewinnmitnahmen veranlasst. DAX -0,35%, MDAX -0,75%, TecDAX -1,11%.

Die Indizes an der Wall Street gaben ein differenziertes Bild ab. Während der Dow unverändert aus dem Handel ging, sackte der Nasdaq-Composite deutlich ab. Dow Jones -0,01%, S&P-500 -0,55%, Nasdaq-Comp. -2,01%. Der Nikkei 225 konnte einen Teil der Vortagesverluste aufholen und schloss 1,14% höher bei 28.730 Zählern.

Unternehmen
E.ON hat 2020 bei einem Umsatz von 60,9 Mrd. EUR den operativen Gewinn (bereinigtes EBIT) um 17% auf 3,8 Mrd. EUR gesteigert. Auch der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 1,6 Mrd. EUR über dem Vorjahresniveau. 2021 peilt der Konzern eine weitere Ergebnissteigerung an: So soll das bereinigte EBIT zwischen 3,8 und 4,0 Mrd. EUR auslaufen und der ber. Konzernüberschuss zwischen 1,7 und 1,9 Mrd. EUR liegen.

Die Commerzbank rechnet mit einer Verbesserung des Ergebnisses im laufenden Jahr. Der Nettoverlust soll nach Angaben des Instituts deutlich unter den 2,9 Mrd. EUR des Jahres 2020 liegen.

Der weltgrößte Chipkonzern Intel will seine Produktionskapazitäten in den USA stark ausbauen und plant die Errichtung von zwei Fabriken für bis zu 20 Mrd. US-$. Zudem steigt Intel in großem Umfang in das Geschäft zur Auftragsfertigung ein, indem der US-Konzern seine Werke für externe Kunden öffnet, hieß es.

Devisen
Eigentlich sind unerwartet gute Konjunkturdaten in der Euro-Zone ein Garant für einen steigenden Euro. Doch scheinen die Anleger aktuell mehr auf die nur schleppenden Impffortschritte zu schauen u. schickten die Gemeinschaftswährung gen Süden.

Öl / Gold
Die vorübergehende Blockade des Suezkanals durch einen auf Grund gelaufenen Frachter hat die Ölpreise kräftig angetrieben. Gold konnte trotz des starken Greenbacks etwas zulegen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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