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Goldpreisanstieg weiterhin ohne Spekulanten - Commerzbank Kolumne

25.08.2020 09:52 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: ijp2726 / shutterstock.com.

Mit Blick auf den Terminmarkt wird deutlich, dass spekulative Adressen am Goldpreisanstieg nach wie vor kaum beteiligt sind. Sowohl der Nettokaufüberhang als auch das gesamte Volumen der offenen Positionen sind nicht angestiegen und relativ niedrig. Der Preisanstieg ist daher nicht sehr anfällig für deutliche und länger anhaltende Korrekturen. Dies zeigte sich in der jüngsten Korrektur um 10% vor 14 Tagen. Gemessen am vorangegangenen Anstieg war sie überschaubar und bereits am zweiten Tag setzte die Erholung ein. Bei den anderen Edelmetallen ist das Bild ähnlich, die Terminmarktpositionierung ist sogar noch vorsichtiger. Der steigende Preistrend dürfte von dieser Seite also eher verstärkt, aber kaum gebremst werden.

Anleihen

Deutschland: BIP, Detailergebnisse (Q2), 8 Uhr
Deutschland: Ifo-Geschäftsklimaindex (Aug), 10 Uhr
USA: Conf. Board Verbrauchervertrauen (Aug), 16 Uhr
USA: Neubauverkäufe (Jul), 16 Uhr

Ohne relevante Konjunkturdaten waren zum Wochenauftakt kaum Kursbewegungen am Rentenmarkt zu verzeichnen. Nach drei Wochen vollkommener Flaute am Euro-Neuemissionsmarkt für Unternehmensanleihen – bisher gab es im August keine Neuemissionen im Benchmarkformat (Anleihevolumen >500 Mio. Euro) – kamen gestern drei Emittenten an den Markt: Vodafone mit einer Doppeltranche, BNP Paribas mit einer Senior Non Preferred Anleihe (SNP) sowie die Commerzbank mit einer Senior Preferred Anleihe (SP). Das Angebot war jeweils mehr als doppelt überzeichnet. Die Commerzbank konnte aufgrund der guten Nachfrage den zunächst angebotenen Risikoaufschlag von 105 bis 110 Basispunkte auf 83 Basispunkte reduzieren. Somit ermäßigen sich die Zinskosten um gut 0,25 Prozentpunkte p.a. Damit zeigt sich der Unternehmensanleihemarkt nach einer langen Pause recht euphorisch. Inzwischen liegen die Renditen wieder fast auf den engen Niveaus vor Ausbruch der Coronakrise. Die Bundesfinanzagentur veröffentlichte gestern das Rahmenwerk für die neuen „Grünen Bundeswertpapiere“. Die neuen „grünen“ Wertpapiere des Bundes werden stets an ein bestehendes konventionelles Bundeswertpapier angelehnt und mit übereinstimmenden Merkmalen ausgestattet sein. So entstehen Zwillingsanleihen mit identischem Kupon und identischem Fälligkeitstermin, aber unterschiedlichen Volumina und Kennnummern. Die erste grüne Anleihe ist für September mit einer zehnjährigen Laufzeit vorgesehen. Perspektivisch plant der Bund, Zwillingsanleihen mit den Laufzeiten von 2, 5, 10 und 30 Jahre anzubieten und auf diese Weise eine grüne Zinskurve aufzubauen.

Aktien

Hewlett Packard Enterprise, Q3

Zum Wochenauftakt zeigten sich die Börsen Europas freundlich. Überzeugende Vorgaben der Wall Street aufgrund von Hoffnungen auf medizinische Erfolge bei der Behandlung von Covid-19 sorgten für Zuwächse auch in Europa. Die USRegierung will das Zulassungsverfahren für einen CoronaImpfstoffkandidaten von AstraZeneca beschleunigen. Zudem wurde eine Notfallgenehmigung für die Behandlung mit Blutplasma erteilt. Jeder Schritt im Kampf gegen das Virus wird von den Anlegern honoriert. So konnte der Dax 30 die 13.000 Punkte-Marke überwinden und behaupten. Er schloss mit gut 13.066 Punkten (+2,4%). Den deutschen Leitindex führte MTU Aero Engines mit +5,2% an, während der Liga-Neuzugang Delivery Hero als Ersatz für Wirecard mit -0,7% am unteren Ende lag. Der MDax zeigte einen Anstieg um +1,3%. Positiv stach hier Fraport mit gut 6% hervor. Erstmals im MDax notierte der Anlagenhersteller für Chip- und LED-Fertigung Aixtron (+0,8%). Am Ende der Skala stand der Finanzdienstleister Grenke mit -3,7%. Im um 2.2% gestiegenen EuroStoxx 50 belegte Airbus mit +4,4% den vordersten Platz, während Adidas nur magere 0,2% zulegte. Im marktbreiten Stoxx Europe 600-Index (+1,6%) zeigten sämtliche Branchen Zuwächse, Energiewerte lagen mit 2,9% an der Spitze, gefolgt von Basismetallen und Versorgern (je 1,8%). Die Sparte Gesundheit bildete den Schluss (+0,7%). An den US-Börsen ging es weiter aufwärts: Dow Jones +1,4%, höchster Stand seit Februar 2020, ein neuer Rekord beim Nasdaq 100 mit 11.589 Punkten (+0,3%) und ebenso beim marktbreiten S&P 500 (+1%). Energiewerte (+2,7%) auf Platz 1, gefolgt von Finanztiteln (+1,9%).Asiens Börsen zeigten sich gemischt. Der Nikkei 225 legte zu (+1,4%), Chinas Festlandaktien (CSI 300-Index) steigen nur leicht, während der HangSeng verliert. Der Dax dürfte heute angesichts anhaltender Hoffnung auf Corona-Erfolge weiter zulegen.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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