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China erhöht Goldreserven - Commerzbank Kolumne

11.01.2019 09:18 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die Notenbanken aus China, Polen und Ungarn haben Gold gekauft. Bild und Copyright: Ken Weinrich / shutterstock.com.

Die chinesische Notenbank hat sich wieder in den Club der Goldkäufer eingereiht und das erste Mal seit Oktober 2016 zum Jahresende 2018 Gold gekauft. Die Aufstockung des Goldschatzes um rund 10t auf 1853t könnte der Auftakt für weitere Käufe sein. Das Interesse der Notenbanken aus Schwellenländern ist 2018 deutlich gestiegen. Nicht nur das Kaufvolumen, sondern auch die Breite der Käufer hat zugenommen. Mit Polen und Ungarn gab es zwei überraschende Neukäufer. Der Diversifikationsaspekt hat angesichts der US-Handelspolitik und des Misstrauens gegenüber dem US-Dollar an Gewicht gewonnen. Für den Goldpreis sind die Käufe Chinas und der anderen Notenbanken ein langfristig zuversichtliches Signal.

Anleihen

Italien: Industrieproduktion (Nov.), 10:00 Uhr
Großbritannien: Industrieproduktion (Nov.), 10:00 Uhr
USA: Verbraucherpreise (Dez.), 14:30 Uhr

Wichtige Konjunkturdaten wurden gestern keine veröffentlicht. Es gab auch kaum politischen Meldungen, die die Anleihenkurse bewegt hätten. Die Risikoaversion tendierte seitwärts, nachdem sich die Marktteilnehmer in der ersten Woche des Jahres deutlich risikofreudiger gezeigt hatten. Der Euro konnte seinen Kursgewinn vom Vortag verteidigen. Nach den schwachen Produktionszahlen der deutschen Industrie überraschten die ebenfalls schwachen Zahlen aus Frankreich nicht mehr: Im Nachbarland ging die Industrieproduktion im November um 1,3% gegenüber dem Vormonat und um 2,1% gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Es lässt sich vermuten, dass der Beginn der „Gelbwesten-Proteste“ Mitte November einen Anteil an dem Produktionsrückgang hatte. Im Protokoll der jüngsten geldpolitischen Sitzung, am 13.12.2018, begründet die EZB ausführlich das Ende der Anleihekäufe. Zwar seien die eingehenden Daten schwächer als erwartet gewesen. Dies sei auf eine schwächere Auslandsnachfrage, sowie auf einige länder- und branchenspezifische Faktoren zurückzuführen. Vor allem die steigenden Löhne würden aber die Inlandsnachfrage stützen. In der Woche zum 5. Januar waren – mit 216.000 – die Anträge auf Arbeitslosengeld in den USA erneut sehr niedrig. Der „Government Shutdown“ hat keinen Einfluss auf diese Statistik. Im Arbeitsmarktbericht für Januar wird jedoch ein Effekt bei den Haushaltsdaten erkennbar sein. Dort werden die Staatsdiener, die zuhause bleiben, als arbeitslos auftauchen. Die Arbeitslosenquote dürfte formal ansteigen, da sie auf Basis dieser Statistik berechnet wird. Die Nettostellenzuwächse werden dagegen auf Basis von Unternehmensdaten erhoben, auf die der Shutdown keinen Einfluss hat.

Aktien

VW, Konzernabsatz 12/2018

Vor allem der sich immer länger hinziehende „Shutdown“ in den USA, aber auch eine etwas nachlassende Euphorie in Bezug auf die Verhandlungen in Peking sorgten neben enttäuschenden Konjunkturdaten am Donnerstag dafür, dass die Vortagsgewinne an den europäischen Aktienbörsen bereits zum Handelsauftakt aufgezehrt waren. Doch im weiteren Verlauf konnten sich die Kurse stetig erholen und zuletzt erreichten sie sogar positives Terrain. Selbst die schwache Eröffnung der Wall Street hinterließ keine wesentlichen Spuren. Im Dax 30 waren es hauptsächlich die defensiven Titel wie Fresenius (+2,0%) sowie die beiden Versorger RWE (+1,4%) und E.ON (+1,0%), die dem deutschen Leitindex eine wesentliche Stütze verliehen. Dagegen rutschten die Aktien der Deutschen Lufthansa (-2,7%) ans Ende des Kurstableaus. Der negative Ausblick des Osram-Vorstandschefs heizte die Sorgen um das Automobilgeschäft weiter an und belastete neben der eigenen Aktie (-6,0%) auch Zulieferer wie Continental (-2,4%). Im EUROSTOXX 50 legten neben den Versorgern (+1,1%) vor allem die Finanzsegmente (Versicherungen: +1,0%, Banken: +0,8%) zu. Auch in New York konnten die Indizes ihre Verluste im späten Handel wettmachen und im Plus schließen. Der Dow Jones Industrial verbuchte somit den fünften Gewinntag in Folge. Angeführt wurde der Leitindex erneut von den Industrietiteln Boeing (+2,6%) und Caterpillar (+2,1%). Negative Schlagzeilen machte hingegen der Kaufhausbetreiber Macy’s (-17,7%), der nach dem schwachen Weihnachtsquartal seine Jahresziele reduzierte und damit den gesamten Einzelhandel belastete. Auch American Airlines (-4,1%) gab eine Umsatzwarnung ab. Auf Branchenebene gab es fast nur Gewinner, noch stärker als der Industriesektor (+1,4%) entwickelte sich Real Estate (+1,5%). Die asiatischen Börsen folgen heute Morgen der Stimmungswende und schließen in der Breite fester.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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