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Zentralbanken kaufen wieder mehr Gold - Commerzbank Kolumne

30.10.2018 09:19 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: ijp2726 / shutterstock.com.

Zentralbanken kaufen wieder mehr Gold. 2018 könnten die Netto-Käufe nach Schätzungen der Forschungsinstitute GFMS und Metals Focus 450t erreichen – 80t mehr als 2017. Vor allem Russland hat seit Juli seine Goldkäufe nochmals ausgeweitet. Aber auch in der Breite hat das Interesse zugenommen. So waren unter den Goldkäufern zuletzt auch Polen und Ungarn zu finden. Allerdings hat die Türkei wegen der Lira-Krise ihren Goldschatz im Sommer reduziert, was damals zum Goldpreisrutsch auf 1.160 $/Feinunze wesentlich beigetragen haben dürfte. Das Interesse anderer Notenbanken wird durch die Lira-Krise aber erst recht angefacht. Auch das schwindende Vertrauen in den US-Dollar fördert sicherlich die Diversifikation ins Gold.

Anleihen

Deutschland: Verbraucherpreise Länder (Okt), heute
Deutschland: Arbeitslosenzahl (Okt), 9:55 Uhr
Euroraum: Bruttoinlandsprodukt (3. Quartal), 11 Uhr
Euroraum: Wirtschaftsvertrauen ESI (Okt), 11 Uhr
USA: Verbrauchervertrauen, Conf. Board (Okt), 15 Uhr

Die Woche begann mit deutlichen Kursgewinnen für italienische Staatsanleihen. Notierten zehnjährige Papiere Freitagmittag noch unter 94,50, so sprangen die Kurse gestern auf 96,30. Die Rendite sank entsprechend von 3,50% auf zwischenzeitlich 3,25%. Grund für die kräftige Bewegung war die Bestätigung des BBB-Rating durch die Agentur Standard & Poors (S&P) am Freitagabend nach Handelsschluss. Zwar wurde der Ausblick auf negativ herabgesetzt, doch hatten einige Marktteilnehmer mit einer Herabstufung gerechnet und reagierten folglich erleichtert. Zudem goutierten Händler Aussagen, die italienische Regierung erwäge nach der EU-Wahl im kommenden Jahr Haushaltsanpassungen, um unter eine Defizitquote von 2% zu kommen. Trotzdem dürfte die weitere Kursentwicklung volatil bleiben, da neben dem Haushaltsstreit auch das Thema der hohen notleidenden Kredite zahlreicher italienischer Banken nicht gelöst ist. Bei einer Schieflage würde der italienische Staat – laut Regierungsstimmen – einspringen, was aber wiederum die Staatsverschuldung in die Höhe triebe. Bundesanleihen waren gestern jedenfalls nicht gefragt und verbuchten Kursverluste. Ansonsten bleib es an der Datenfront eher ruhig: In den USA stiegen im September die Konsumausgaben mit 0,4% gegenüber dem Vormonat wie erwartet, obwohl die privaten Einkommen nur mit 0,2% M/M zulegen konnten (Prognose 0,4%). Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,1% und auf Jahressicht um 2,0%. Die Kernrate – ohne Nahrungsmittel und Energie – verharrte bei 2,0% J/J.

Aktien

Beiersdorf, Deutsche Lufthansa, Ergebnis Q3
VW, Zwischenergebnis Q3
Fresenius, FMC, endg. Ergebnis Q3
BBVA, BNP Paribas, BP, Ergebnis Q3
L’Oréal, Umsatz Q3
Coca-Cola, eBay, Facebook, GE, Pfizer, Ergebnis Q3

Zum Beginn der neuen Handelswoche starteten die europäischen Aktienbörsen einen erneuten Erholungsversuch. Die anfänglich noch überschaubaren Kursgewinne konnten vor allem in der Vormittagszeit ausgebaut werden. Ein Teil der Gewinne wurde aber mit dem Stimmungswechsel an der Wall Street wieder eingebüßt. Besonders im Fokus standen Auto-mobilproduzenten und deren Zulieferer. Die zuletzt von zahlreichen Gewinnwarnungen gebeutelte Branche profitierte von der Hoffnung, dass der chinesische Staat dem rückläufigen PKW-Absatz mit Steuersenkungen entgegenwirken könnte. Stärkste Einzeltitel im Dax 30 waren in diesem Umfeld die Aktien von Infineon (+6,0%) vor den Titeln von Continental (+5,5%) und VW (+4,1%). Automobile (+3,0%) stellten auch im EUROSTOXX 50 klar die stärkste Branche dar. Lediglich Nahrungsmittel (+0,1%, schwächster Wert im Auswahlindex Danone mit -1,4%) und Versorger (+0,1%) blieben hinter der Entwicklung der anderen Sektoren zurück. Auch die Wall Street begann zuerst fester, konnte die positive Entwicklung aber nicht lange beibehalten. Wieder einmal waren es die Sorgen um den andauernden Handelskonflikt mit China, die die Kurse auf Talfahrt schickten, nachdem eine Nachrichtenagentur berichtetet hatte, dass sich die USA darauf vorbereiten, alle chinesischen Importe mit Zöllen zu belegen. Auf Branchenebene stand insbesondere der IT-Sektor (-1,8%) unter Druck, es gab aber auch einige Gewinner (Real Estate: +1,6%, Basiskonsum: +1,1%). An den asiatischen Aktienbörsen dominierten heute Morgen starke Unternehmensergebnisse und sorgten so für steigende Kurse.

Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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