Goldpreis: Kurze Pause, großes Ziel 5.000 USD
Gold beendete kürzlich die zweite Woche in Folge schwächer, pendelt aber weiter um die Marke von 4.000 US-Dollar je Unze. Vom jüngsten Hoch hat der Goldpreis in dieser ersten Korrekturphase rund 11 % abgegeben. Kurzfristig lassen sich weitere Ausschläge nicht ausschließen, doch der Markt wirkt auf diesem erhöhten Niveau gefestigt. Auf mittlere Sicht überwiegt laut Branchenstimmen die Zuversicht – getragen von geopolitischer Unsicherheit, einem erwarteten lockereren Kurs der US-Notenbank und einem tendenziell schwächeren US-Dollar.
Gold: Marktüberblick und aktuelle Preisbewegung
Nach dem dynamischen Anstieg im Jahresverlauf trifft Gold auf Gewinnmitnahmen und technische Gegenbewegungen. Der Rückgang um rund 11 % seit dem Hoch spiegelt typische Konsolidationsmuster wider, wie sie nach starken Anstiegen häufig zu beobachten sind. Trotz der Volatilität bleibt der Kontext entscheidend: Das Edelmetall notiert nahe historischer Höchststände, und viele Beobachter sehen die aktuelle Phase eher als Seitwärts-/Stabilisierungsbewegung auf hohem Niveau. Unterstützend wirkt neben geopolitischen Faktoren die Erwartung, dass die Federal Reserve mittelfristig die Geldpolitik lockert – ein Umfeld, das tendenziell realen Renditen und dem US-Dollar Gegenwind geben und damit Gold Rückenwind verschaffen kann.
Viele positive Prognosen
Auf der LBMA Global Precious Metals Conference zeichneten die Delegierten einem Bericht von KitcoNews zufolge ein optimistisches Bild: Bis in zwölf Monaten soll Gold den Widerstand knapp unter 5.000 USD pro Unze testen – rund +25 % im Vergleich zum aktuellen Niveau. Es ist die bullischste LBMA-Einschätzung seit Jahren, nachdem die Teilnehmer die Rallye zuletzt zwei Jahre in Folge unterschätzt hatten.
Auch große Häuser schließen sich an. HSBC, Bank of America und Société Générale prognostizieren 5.000 US-$/oz im Jahr 2026. (Wir berichteten) Die britische Metals Focus erwartet ebenfalls 5.000 US-$ für Gold und 60 US-$ für Silber bereits im kommenden Jahr. Dem gegenüber steht ein vorsichtigerer Ton: Die Weltbank rechnet für 2026 mit lediglich +5 % beim Goldpreis, und die Experten von Natixis ehen einen Durchschnitt von rund 3.800 USD je Unze im Jahr 2026. Gleichwohl sind auch diese Projektionen nicht negativ – sie skizzieren eher eine moderatere Entwicklung nach der starken Vorphase.
Zentralbanken als Stütze des Goldmarkts
Ein wesentlicher Treiber bleibt die Zentralbanknachfrage. Laut World Gold Council kauften Notenbanken im 3. Quartal rund 200 Tonnen und steuern auf 750 – 900 Tonnen für das Gesamtjahr zu. In den vergangenen drei Jahren summierten sich die Nettokäufe auf über 3.000 Tonnen – ein struktureller Faktor, der die Goldnachfrage unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen stützt. Auf der LBMA-Konferenz signalisierte zudem die Zentralbank Südkoreas Interesse an zusätzlichen Goldkäufen im mittel- bis langfristigen Horizont – es wären die ersten seit 2013. Diese anhaltende Reserve-Diversifizierung spiegelt das Bedürfnis nach wertbeständigen, liquiden Sicherungsanlagen im globalen Währungs- und Zinsumfeld.
Kurzfristig spricht vieles für eine Konsolidierung des Goldpreises im Bereich um 4.000 USD pro Unze, während Datenpunkte zu Inflation, Arbeitsmarkt und Geldpolitik die Taktung vorgeben. Mittelfristig reicht die Erwartungsspanne von moderatem Plus bis hin zu Tests der 5.000-US-$-Marke. Der gemeinsame Nenner: Selbst die verhaltenen Szenarien sehen Gold weiterhin deutlich über dem Durchschnittsniveau der Jahre 2015 – 2019; die Weltbank veranschlagt 2026 mehr als 180 % über diesem Baseline-Durchschnitt.
Disclaimer
I. Informationsfunktion und Haftungsausschluss: Die GOLDINVEST Consulting GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Analysen und Nachrichten auf www.goldinvest.de zu veröffentlichen. Die Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle, fachkundige Anlageberatung. Es handelt sich nicht um Finanzanalysen oder Verkaufsangebote, noch liegt eine Handlungsaufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren vor. Entscheidungen, die auf Basis der veröffentlichten Informationen getroffen werden, erfolgen vollständig auf eigene Gefahr. Zwischen der GOLDINVEST Consulting GmbH und den Lesern bzw. Nutzern entsteht kein vertragliches Verhältnis, da sich unsere Informationen ausschließlich auf das Unternehmen und nicht auf persönliche Anlageentscheidungen beziehen.
II. Risikoaufklärung:?Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Trotz sorgfältiger Recherche übernimmt die GOLDINVEST Consulting GmbH und ihre Autoren keine Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie bezüglich Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der veröffentlichten Informationen. Bitte beachten Sie auch unsere weiteren Nutzungshinweise.
III. Interessenkonflikte:?Gemäß §34b WpHG und §48f Abs. 5 BörseG (Österreich) weisen wir darauf hin, dass die GOLDINVEST Consulting GmbH sowie ihre Partner, Auftraggeber oder Mitarbeiter Aktien der oben genannten Unternehmen halten. Zudem besteht ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag zwischen diesen Unternehmen und der GOLDINVEST Consulting GmbH, und es ist möglich, dass die GOLDINVEST Consulting GmbH jederzeit Aktien dieser Unternehmen kauft oder verkauft. Diese Umstände können zu Interessenkonflikten führen, da die oben genannten Unternehmen die GOLDINVEST Consulting GmbH für die Berichterstattung entlohnen.
Gold: Marktüberblick und aktuelle Preisbewegung
Nach dem dynamischen Anstieg im Jahresverlauf trifft Gold auf Gewinnmitnahmen und technische Gegenbewegungen. Der Rückgang um rund 11 % seit dem Hoch spiegelt typische Konsolidationsmuster wider, wie sie nach starken Anstiegen häufig zu beobachten sind. Trotz der Volatilität bleibt der Kontext entscheidend: Das Edelmetall notiert nahe historischer Höchststände, und viele Beobachter sehen die aktuelle Phase eher als Seitwärts-/Stabilisierungsbewegung auf hohem Niveau. Unterstützend wirkt neben geopolitischen Faktoren die Erwartung, dass die Federal Reserve mittelfristig die Geldpolitik lockert – ein Umfeld, das tendenziell realen Renditen und dem US-Dollar Gegenwind geben und damit Gold Rückenwind verschaffen kann.
Viele positive Prognosen
Auf der LBMA Global Precious Metals Conference zeichneten die Delegierten einem Bericht von KitcoNews zufolge ein optimistisches Bild: Bis in zwölf Monaten soll Gold den Widerstand knapp unter 5.000 USD pro Unze testen – rund +25 % im Vergleich zum aktuellen Niveau. Es ist die bullischste LBMA-Einschätzung seit Jahren, nachdem die Teilnehmer die Rallye zuletzt zwei Jahre in Folge unterschätzt hatten.
Auch große Häuser schließen sich an. HSBC, Bank of America und Société Générale prognostizieren 5.000 US-$/oz im Jahr 2026. (Wir berichteten) Die britische Metals Focus erwartet ebenfalls 5.000 US-$ für Gold und 60 US-$ für Silber bereits im kommenden Jahr. Dem gegenüber steht ein vorsichtigerer Ton: Die Weltbank rechnet für 2026 mit lediglich +5 % beim Goldpreis, und die Experten von Natixis ehen einen Durchschnitt von rund 3.800 USD je Unze im Jahr 2026. Gleichwohl sind auch diese Projektionen nicht negativ – sie skizzieren eher eine moderatere Entwicklung nach der starken Vorphase.
Zentralbanken als Stütze des Goldmarkts
Ein wesentlicher Treiber bleibt die Zentralbanknachfrage. Laut World Gold Council kauften Notenbanken im 3. Quartal rund 200 Tonnen und steuern auf 750 – 900 Tonnen für das Gesamtjahr zu. In den vergangenen drei Jahren summierten sich die Nettokäufe auf über 3.000 Tonnen – ein struktureller Faktor, der die Goldnachfrage unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen stützt. Auf der LBMA-Konferenz signalisierte zudem die Zentralbank Südkoreas Interesse an zusätzlichen Goldkäufen im mittel- bis langfristigen Horizont – es wären die ersten seit 2013. Diese anhaltende Reserve-Diversifizierung spiegelt das Bedürfnis nach wertbeständigen, liquiden Sicherungsanlagen im globalen Währungs- und Zinsumfeld.
Kurzfristig spricht vieles für eine Konsolidierung des Goldpreises im Bereich um 4.000 USD pro Unze, während Datenpunkte zu Inflation, Arbeitsmarkt und Geldpolitik die Taktung vorgeben. Mittelfristig reicht die Erwartungsspanne von moderatem Plus bis hin zu Tests der 5.000-US-$-Marke. Der gemeinsame Nenner: Selbst die verhaltenen Szenarien sehen Gold weiterhin deutlich über dem Durchschnittsniveau der Jahre 2015 – 2019; die Weltbank veranschlagt 2026 mehr als 180 % über diesem Baseline-Durchschnitt.
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