Epigenomics: Wandelanleihe bringt 5,5 Millionen Euro ein
Die Emission einer Wandelanleihe hat dem Biotech-Unternehmen Epigenomics einen Emissionserlös in Höhe von 5,5 Millionen Euro erbracht. „Das Angebot war deutlich überzeichnet. Die Pflichtwandelschuldverschreibung besteht aus 500.000 Teilschuldverschreibungen, die in 5.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft wandelbar sind”, so das Berliner Unternehmen zu der Emission, die man schon vor einigen Wochen angekündigt hatte.
Als Backstop-Investor bei der Platzierung dieser Wandelanleihe fungierte die Balaton-Gruppe, schon jetzt wichtigster Einzelaktionär der Berliner Gesellschaft. In der im November 2020 getroffenen Vereinbarung habe sich „die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft unter bestimmten Bedingungen verpflichtet, im Fall der Ausnutzung der Ermächtigung ausgegebene neue Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 4 Millionen Euro zu beziehen bzw. zu erwerben”, meldete Epigenomics. In welchem Umfang diese Vereinbarung ausgenutzt wurde, ist derzeit offen. Das Unternehmen macht dazu in der Meldung zur Platzierung keine Angaben.
Mit dem frischen Geld will Epigenomics das operative Geschäft finanzieren. Man hat derzeit in den USA große Probleme mit dem wichtigsten Produkt aus dem eigenen Portfolio: Dort wird die staatliche Krankenversicherung den Darmkrebs-Früherkennungstest Epi proColon nicht erstatten. Diese Entscheidung ist anfechtbar, Epigenomics will sich dagegen zur Wehr setzen - wir berichteten - und eine neue Testvariante an den Markt bringen.