Epigenomics AG plant Kapitalherabsetzung - außerordentliche Hauptversammlung
Die Epigenomics AG hat angekündigt, eine außerordentliche Hauptversammlung am 11. September 2023 abzuhalten. Bei der Aktionärsversammlung will das Berliner Diagnostik-Unternehmen unter anderem vorschlagen, das Grundkapital um vier Fünftel zu reduzieren.
Die beabsichtigte Kapitalherabsetzung zielt darauf ab, bestehende bilanzielle Verluste zu decken und das Unternehmen in eine Position zu bringen, in der es bei Bedarf schnell und flexibel neue Mittel aufnehmen könne. Dies geschehe vor dem Hintergrund eines Börsenkurses, der seit Monaten unter einem Euro liegt, so Epigenomics. Die Herabsetzung soll in zwei Schritten erfolgen: Zunächst soll das Grundkapital durch Einziehung von bis zu vier eigenen Aktien reduziert werden, danach soll das Grundkapital auf ein Fünftel gesenkt werden, indem die Aktien im Verhältnis 5:1 zusammengelegt werden.
Die Kapitalherabsetzung wird voraussichtlich Anfang Oktober 2023 durchgeführt, nach Ablauf der Ausübungsfrist für Wandlungsrechte aus den von Epigenomics AG ausgegebenen Pflichtwandelanleihen 2021/2024 und 2021/2017. Die genaue Höhe der Kapitalherabsetzung wird von der Höhe des Grundkapitals nach Ausübung der Wandlungsrechte während dieser Frist abhängen.
Zudem erfolgt auf der außerordentlichen Hauptversammlung die Abstimmung über einen Vertrag, den das Unternehmen am 24. Juli 2023 mit der New Day Diagnostics LLC abgeschlossen hat, in dem nahezu alle Vermögenswerte der Epigenomics AG (WKN: A32VN8, ISIN: DE000A32VN83, Chart, News) zum Verkauf und zur Übertragung bereitgestellt wurden.