Epigenomics will gegen CMS-Entscheid vorgehen - neuer Darmkrebs-Test
Epigenomics will sich gegen die jüngste ablehnende Entscheidung der staatlichen US-amerikanischen Krankenversicherung Centers for Medicare & Medicaid Services (CMS) zur Erstattung der Kosten des Darmkrebs-Bluttests Epi proColon juristisch wehren. Man prüfe derzeit alle Optionen zur Anfechtung der CMS-Entscheidung, den Epi proColon-Test nicht zu erstatten, teilen die Berliner am Donnerstag mit. Über die Entscheidung der CMS hatten wir bereits gestern berichtet.
„Die willkürliche Auswahl von Sensitivitäts-, Spezifitäts- und Testintervallwerten aus verschiedenen Tests sowie die Annahme, dass dadurch die Sterblichkeit bei Darmkrebs reduziert wird, ist nicht der angemessene Weg, um evidenzbasierte Erstattungsentscheidungen zu treffen”, sagte Greg Hamilton, CEO der Epigenomics AG. „Durch die Verweigerung der Kostenübernahme für den einzigen derzeit von der FDA zugelassenen Bluttest, wird ein Teil der CMS-Versicherten unnötigerweise an Darmkrebs sterben. Dies gilt insbesondere für unterversorgte Bevölkerungsgruppen, darunter Minderheiten und ärmere Menschen”, warnt der Manager.
Zudem setzt man auf eine Weiterentwicklung des Darmkrebs-Tests: Man habe einen neuen Test entwickelt, so Epigenomics. Dieser solle Unternehmensangaben zufolge bei den klinischen Leistungsmerkmalen die in der endgültigen NCD dargelegten Erstattungskriterien erfüllen.