AstraZeneca: Hat der BioNTech-Konkurrent ein Problem?
Aktuelle Äußerungen von Pascal Soriot, dem Chef von AstraZeneca, sorgen am Markt für Verwirrung. Gegenüber Bloomberg sagt Soriot, dass man vermutlich eine weitere globale Studie starten wird, um die Wirksamkeit der Covid-19-Impfung zu überprüfen. Je nach Dosierung lag die Wirksamkeit des Impfstoffs in der vorherigen Studie bei 90 Prozent bzw. 60 Prozent. Das sorgte für einige Rückfragen von Experten. Diese Unklarheit könnte mit der neuen Studie ausgeräumt werden.
Nicht ausgeräumt wird dabei jedoch die Frage, ob man mit einem Zulassungsantrag für die Impfung warten will, bis das Ergebnis der neuen Studie vorliegt. Dazu wird nichts gesagt. Die neue Studie könnte jedoch zeitlich rascher durchgeführt werden, da man nicht so viele Patienten darin einschließen muss. Die Wirksamkeit der Impfung ist nachgewiesen, jetzt steht die Dosierung im Vordergrund.
Falls ein Zulassungsantrag erst nach einer neuen Studie gestellt wird, würde AstraZeneca gegenüber Pfizer/BioNTech und Moderna weiter an Boden verlieren. Die Konkurrenten hoffen auf einen baldigen Marktstart ihrer Impfungen. Bei Pfizer könnte es rund um den 11. Dezember losgehen, so Berichte aus den vergangenen Tagen. Dann könnte die FDA der Notfallzulassung zustimmen.