AstraZeneca: Gewisse Zweifel am Ausblick
Die Erlöse von AstraZeneca steigen im dritten Quartal um 50 Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar an. Dabei entfallen 1,1 Milliarden Dollar auf Impfstoff-Erlöse. Der Markt hatte mit 9,4 Milliarden Dollar an Gesamterlösen gerechnet. Das bereinigte Ergebnis verbessert sich je Aktie um 14 Prozent auf 1,08 Dollar. Der Konsens betrug 1,28 Dollar. Die höhere Zahl von Aktien sowie eine Abschreibung auf eine frühere Akquisition haben einen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung.
Für das Gesamtjahr rechnet AstraZeneca weiter mit einem Umsatzplus von 21 Prozent bis 23 Prozent. Je Aktie soll der Gewinn um mindestens 26 Prozent auf 5,05 Dollar bis 5,40 Dollar ansteigen.
Die Analysten der DZ Bank erneuern das Verkaufsrating für die Aktien von AstraZeneca. Das Kursziel steigt von 73,00 GBP auf 74,00 GBP an.
Seit Jahresbeginn hat AstraZeneca 580 Millionen Corona-Impfdosen ausgeliefert, die 2,2 Milliarden Dollar in die Kasse brachten. Das macht 3,80 Dollar je Impfdosis.
Getrieben werden die Umsätze derzeit vor allem von Krebsmedikamenten und von einem Diabetes-Mittel. Die Analysten nennen den Ausblick „arg vorsichtig“. Daher gibt es Fragezeichen hinter der Entwicklung im vierten Quartal.
Die Analysten rechnen 2021 mit einem Gewinn je Aktie von 5,14 Dollar (alt: 5,20 Dollar). 2022 soll es einen Gewinn je Aktie von 6,72 Dollar (alt: 6,82 Dollar) geben.