sleepz gerät in den BASF-Strudel
Von sleepz kommen schlechte Nachrichten: Das Unternehmen, das vor allem Matratzen und Bettwaren über das Internet vertreibt, muss seine Prognosen für das laufende Jahr senken. Die News sind eine Folge der jüngsten Nachrichten von BASF: Das Unternehmen hatte Schaumstoff mit einer erhöhten Konzentration an Dichlorbenzol ausgeliefert. Das hat Folgen: „Hintergrund sind jüngste Veröffentlichungen über mangelhaften Rohstofflieferungen an die Matratzen-Hersteller, aufgrund derer diese ihre Produktion und Lieferung teilweise eingestellt haben”, so sleepz am Donnerstag.
Die Gesellschaft rechnet für 2017 nun nur noch mit einem Umsatz zwischen 12 Millionen Euro und 14 Millionen Euro, nachdem man bisher 18 Millionen Euro anpeilte. „Das Ergebnis auf Ebene der Tochtergesellschaften wird sich voraussichtlich im Bereich von -1 bis -1,5 Millionen Euro bewegen”, so sleepz weiter. Aktuell sei noch nicht absehbar, wie sich die BASF-Nachrichten kurz- und mittelfristig auf das Konsumentenverhalten auswirken werden. Betroffen ist sleepz vor allem aufgrund von „Verzögerungen bei der Produktionsausweitung der nicht direkt betroffenen Grafenfels-Matratzenserie”. Die Gesellschaft hatte damit gerechnet, mit dieser im vierten Quartal signifikante Umsätze zu erzielen. Allerdings entwickelt sich auch das Geschäft nicht ganz wie erhofft. Im dritten Quartal konnte sleepz mit einem Umsatz von 2,9 Millionen Euro den Vorjahreswert von 3,2 Millionen Euro nicht erreichen.
Aktuell arbeite man an der Übernahme der Cubitabo GmbH sowie an der 100%-Integration der sleepz Home GmbH. Dagegen wird es vorerst keinen Wertpapierprospekt geben: Diese Arbeiten habe man auf die erste Hälfte des kommenden Jahres verschoben, so sleepz am Donnerstag.
Die sleepz Aktie notiert im XETRA-Handel der Frankfurter Börse bei 1,71 Euro mit 7,32 Prozent im Minus.