Hornbach meldet Neunmonatszahlen: Umsatz gesteigert, Ergebnis belastet
Die Hornbach Holding AG & Co. KGaA Gruppe hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025/2026 den Konzernumsatz um 3,8 Prozent auf 5,14 Milliarden Euro gesteigert. Rund 94 Prozent des Umsatzes entfielen auf den Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG, der ein Wachstum von 4 Prozent erzielte und seine Marktanteile im europäischen Geschäftsgebiet nach Angaben der Gesellschaft vom Freitag weiter ausbaute. Das bereinigte EBIT des Konzerns erreichte mit 299,5 Millionen Euro nahezu den Vorjahreswert von 300 Millionen Euro.
Der Jahresüberschuss der Hornbach Gruppe verringerte sich in den ersten neun Monaten 2025/26 dagegen spürbarer um 9,3 Millionen Euro auf 189,1 Millionen Euro. Wesentlicher Belastungsfaktor war das Finanzergebnis, das sich um 6,9 Millionen Euro auf minus 41,8 Millionen Euro verschlechterte. Ausschlaggebend hierfür waren laut Hornbach geringere Zinserträge, ein höherer Zinsaufwand sowie negative Währungseffekte. Das Ergebnis je Aktie der Hornbach Holding (WKN: 608340, ISIN: DE0006083405, Chart, News) lag bei 11,39 Euro nach 11,84 Euro im Vorjahreszeitraum.
Im dritten Quartal 2025/26 erhöhte sich der Konzernumsatz trotz eines anhaltend schwachen Konsumumfelds um 2,2 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro. Zu dem Anstieg trugen auch neue Standorte bei, von denen drei im Berichtsquartal eröffnet wurden. Auf vergleichbarer Fläche blieb das Umsatzwachstum jedoch unter den Erwartungen, sodass gestiegene Kosten nicht vollständig kompensiert werden konnten. Hornbachs bereinigtes EBIT im dritten Quartal sank dadurch auf 27,3 Millionen Euro nach 34,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
Prognose wird bestätigt
Die am 21. Mai 2025 veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr 2025/2026 bestätigte der Konzern. Erwartet werden weiterhin ein Nettoumsatz auf oder leicht über dem Vorjahresniveau von 6,2 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes EBIT auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2024/25 von 269,5 Millionen Euro.
„Im dritten Quartal haben wir Bau- und Gartenmärkte in Österreich und Rumänien neu eröffnet sowie unseren dritten Bodenhaus Fachmarkt in Deutschland. In den kommenden Jahren planen wir die Expansion nach Serbien, wo wir angesichts eines wachsenden Renovierungsbedarfs und steigender Kaufkraft großes Potenzial sehen. Und auch im Baustoffhandel wollen wir wachsen - im März 2026 planen wir die Übernahme eines weiteren Standorts im Saarland“, so Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG.
