Munich Re legt Ziele vor - Ausschüttungsquote über 80 Prozent
Munich Re hat im Zuge ihrer neuen Mehrjahresstrategie „Ambition 2030” mittelfristige finanzielle Kennzahlen formuliert. Das Unternehmen aus München strebt bis 2030 eine Eigenkapitalrendite von mehr als 18 Prozent an, der Gewinn je Munich Re Aktie soll jährlich um über 8 Prozent zulegen. Die Gesamtausschüttungsquote wird auf über 80 Prozent pro Jahr festgelegt, während die Solvenzquote oberhalb von 200 Prozent liegen soll.
Für das Geschäftsjahr 2026 erwartet die DAX-notierte Munich Re einen IFRS-Nettogewinn von 6,3 Milliarden Euro und liegt damit nahe den Markterwartungen. Der Versicherungsumsatz soll auf 64 Milliarden Euro steigen, während die Kapitalanlagerendite auf über 3,5 Prozent verbessert werden soll. Die Prognose basiert nach Angaben des Unternehmens vom Mittwoch auf einer weiterhin robusten operativen Entwicklung in allen Segmenten.
Details zum Strategieprogramm sollen folgen
In der Rückversicherung rechnet der Konzern für 2026 mit einem Nettogewinn von 5,4 Milliarden Euro. Munich Re sieht das Marktumfeld unverändert attraktiv und verweist auf eine stabile Profitabilität: Die Schaden-Kosten-Quote beträgt in der Rückversicherung Schaden/Unfall 80 Prozent, in Global Specialty Insurance 90 Prozent. Für die Rückversicherung Leben/Gesundheit wird ein versicherungstechnisches Gesamtergebnis von 1,9 Milliarden Euro erwartet.
ERGO soll 2026 mit einem Ergebnis von 0,9 Milliarden Euro an die Entwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen. Für ERGO Deutschland und ERGO International wird jeweils eine Schaden-Kosten-Quote von 89 Prozent prognostiziert.
Die umfassenden Inhalte des Strategieprogramms Ambition 2030 will Munich Re am 11. Dezember 2025 vorstellen.
