Bayer: Asundexian erreicht Ziele in Phase-III-Studie zur Schlaganfall-Prävention
Bayer hat am soeben positive Ergebnisse aus der globalen Phase-III-Studie OCEANIC-STROKE mit dem Prüfpräparat Asundexian veröffentlicht. Der oral verabreichte Faktor-XIa-Hemmer erreichte nach Angaben des Unternehmens aus Leverkusen die primären Wirksamkeits- und Sicherheitsendpunkte und reduzierte das Risiko für ischämische Schlaganfälle signifikant. Gleichzeitig erhöhte sich das Risiko schwerer Blutungen nicht im Vergleich zur Placebo-Gruppe.
Die Studie von Bayer (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News) untersuchte Asundexian in einer Dosierung von 50 mg einmal täglich. Patienten erhielten das Medikament in Kombination mit einer Thrombozytenaggregationshemmung nach einem nicht-kardioembolischen ischämischen Schlaganfall oder einer Hochrisiko-TIA. Die detaillierten Ergebnisse werden auf einem kommenden wissenschaftlichen Kongress präsentiert.
Weltweit erleiden jährlich etwa 12 Millionen Menschen einen Schlaganfall, wobei 20 bis 30 Prozent der Fälle rezidivierend sind. Trotz Therapie bleibt das Risiko für sekundäre Schlaganfälle hoch, so Bayer. Wiederkehrende ischämische Schlaganfälle führen häufig zu stärkeren Behinderungen und einem erhöhten Sterblichkeitsrisiko.
Asundexian erhielt von der US-amerikanischen FDA den Fast-Track-Status als potenzielle Behandlung zur Schlaganfallprävention. Das Medikament ist bisher von keiner Gesundheitsbehörde zugelassen.
Bayer plant nun Gespräche mit Behörden über Zulassungsanträge.

