Pandion: Neue Pläne für die Anleihe
Pandion will eine bis 2026 laufende Anleihe verlängern. Geplant ist eine neue Laufzeit bis August 2028. Die Verzinsung soll auf 8,0 Prozent jährlich steigen. Bisher wird die Anleihe jährlich mit 5,5 Prozent verzinst. Außerdem will Pandion eine vorzeitige Teilrückzahlung von 10 Prozent bis Ende 2027 gewährleisten.
Mit der erhofften Verlängerung erhält die Immobiliengesellschaft einen größeren finanziellen Handlungsspielraum. Die Gläubiger der Anleihe müssen über die Vorschläge von Pandion abstimmen. Es gibt ein Votum ohne Versammlung vom 17. November bis zum 19. November. Dabei liegt das Quorum bei 50 Prozent. Sollte dieses nicht erreicht werden, was nicht verwunderlich wäre, gibt es eine zweite Abstimmung mit einem Quorum von 25 Prozent. Mehrere Investoren haben im Vorfeld erklärt, das Konzept zu unterstützen.
Die geplante Verlängerung der Anleihe ist Teil eines Konzept zur Neuausrichtung der Finanzierungsstruktur bei Pandion. Die Kölner haben eine Finanzierungsvereinbarung mit einem Finanzinvestor über 100 Millionen Euro abgeschlossen. Diese gilt aber nur, wenn die Anleihe verlängert wird. Auch trennt man sich von einigen Immobilien aus dem Portfolio, um die Liquidität zu stabilisieren.
Pandion-Vorstand Reinhold Knodel begründet die aktuellen Vorschläge: „Die hohe Bindung von Eigenkapital in unseren Projekten und die marktbedingt verzögerten Projektverkäufe haben zu einer Inkongruenz zwischen Tilgungsleistungen und Mittelzuflüssen geführt. Die Umstrukturierung unserer Finanzierung – darunter die Vereinbarung über 100 Millionen Euro mit dem Finanzinvestor, die Anpassung der Anleihebedingungen sowie der Abverkauf von Portfoliobeständen – schaffen bei Umsetzung die notwendige finanzielle Flexibilität, um unser intaktes Geschäftsmodell wieder auf eine langfristig solide Grundlage zu stellen.“
Die Anleihe von Pandion gewinnt mehr als 36 Prozent auf 80,5 Prozent.
