Airbus: Bund ordert 20 neue Eurofighter für die Bundeswehr

Deutschland hat bei Airbus den Bau von 20 neuen Eurofightern in Auftrag gegeben. Die Mehrzweckkampfflugzeuge werden am Airbus-Standort Manching bei München gefertigt. Die Auslieferung an die Luftwaffe soll 2031 beginnen und bis 2034 abgeschlossen sein. Zum Auftragswert äußert sich der Luft- und Raumfahrtkonzern nicht.
Die neuen Maschinen werden Airbus-Angaben vom Mittwoch zufolge mit modernster Sensorik ausgestattet, darunter das elektronische E-Scan-Radar. Zudem sollen elektronische Kampffähigkeiten in die deutsche Eurofighter-Flotte integriert werden, etwa durch die Einbindung des Arexis-Sensorsystems des schwedischen Herstellers Saab. Diese Erweiterungen sollen die Einsatzfähigkeit der Eurofighter weiter erhöhen.
Der Eurofighter gilt als das größte europäische Verteidigungsprogramm und wird von Deutschland, Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich getragen. Laut Airbus sichert das Programm rund 100.000 Arbeitsplätze in Europa, davon etwa 25.000 in Deutschland. Bisher wurden mehr als 740 Flugzeuge an neun Staaten bestellt.
Der Eurofighter soll nach aktuellen Planungen bis in die 2060er-Jahre im Dienst der Luftwaffe bleiben und künftig eng mit dem geplanten Future Combat Air System (FCAS) vernetzt werden, das ab 2040 einsatzbereit sein soll.
Die Airbus Aktie (WKN: 938914, ISIN: NL0000235190, Chart, News) notiert bei 203,85 Euro mit 0,22 Prozent im Plus.