Adidas: Gedankenspiele um Puma-Fusion
Ein amerikanischer Investor überlegt laut, ob es eine Fusion von Puma mit Adidas geben soll. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Herzogenaurach, die Wurzeln der Sportartikelhersteller sind fast identisch. Somit hat eine Fusion aus Sicht der Analysten der DZ Bank auf den ersten Blick einen gewissen Charme. Man könnte in der Verwaltung, bei der Beschaffung und im Marketing Synergien erzeugen.
Allerdings gibt es für Adidas in der aktuellen Situation keine Notwendigkeit, vom Fokus auf organisches Wachstum abzurücken. Mit einer zusätzlichen Marke würde man vielmehr Kannibalisierungs- und Integrationsrisiken eingehen. Negatives Beispiel ist dabei die Übernahme von Reebok.
Adidas ist weltweit eine der stärksten Bekleidungsmarken, man verfügt über ein breites Produktportfolio, die Beziehungen zu den Handelspartnern sind gut. Die Analysten erwarten bei Adidas in den kommenden Jahren ein jährliches Umsatzplus von 9 Prozent, der Markt soll um 5,5 Prozent zulegen.
Wie bisher gibt es für die Aktien von Adidas eine Kaufempfehlung. Das Kursziel steht weiter bei 240,00 Euro.
Prognostiziert wird von den Analysten für 2025 ein Gewinn je Adidas-Aktie von 7,61 Euro. Im kommenden Jahr soll das Plus bei 10,92 Euro liegen.
Die Aktien von Adidas (WKN: A1EWWW, ISIN: DE000A1EWWW0, Chart, News) verlieren 1,4 Prozent auf 175,85 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie 20 Prozent nachgegeben.
