Restrukturierung und Zölle belasten Greiffenberger-Ausblick
Die Greiffenberger AG hat ihre Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2025 gesenkt. Während die Umsatzprognose unverändert bleibt, erwartet das Unternehmen nun ein adjustiertes EBITDA zwischen minus 1,0 und minus 2,9 Millionen Euro. Zuvor hatte die Prognose eine Spanne von minus 0,5 bis minus 2,0 Millionen Euro vorgesehen. Das Konzern-EBIT wird nach aktueller Einschätzung bei minus 4,5 bis minus 6,9 Millionen Euro liegen, nach bisher angenommenen minus 2,5 bis minus 4,5 Millionen Euro.
Als Gründe für die Anpassung nennt die Greiffenberger AG vor allem Einmaleffekte im Zusammenhang mit dem laufenden Restrukturierungsprogramm. Dazu zählen Kosten für Interimspersonal, Beratungsaufwendungen sowie Abfindungen. Zudem belasten eine schwächere Nachfrage im zweiten Halbjahr sowie die anhaltenden Zollkonflikte zwischen den USA und anderen Ländern das Ergebnis.
Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete die Greiffenberger AG Währungsverluste von 0,4 Millionen Euro. Zusätzlich erwartet der Vorstand Mehrkosten von bis zu 0,8 Millionen Euro, da Zölle für Sägenprodukte nicht vollständig an Kunden weitergegeben werden können. Auch steigende Kosten in Deutschland ohne entsprechende Entlastungen wirken sich negativ aus.
Gleichzeitig hebt die Greiffenberger AG am Mittwoch erzielte Fortschritte hervor. Durch die Restrukturierung habe man Personal- und Materialkosten gesenkt sowie Liquidität über ein straffes Working-Capital-Management freigesetzt. Diese Effekte sollen sich nach Angaben der Gesellschaft aus Augsburg ab 2026 noch deutlicher auswirken, wenn zusätzliche Maßnahmen wie die geplante Verlagerung der Sägenproduktion nach Osteuropa greifen.