Brenntag: Gewinnschätzungen werden revidiert

Im zweiten Quartal sinkt der operative Bruttogewinn bei Brenntag um 5 Prozent auf 974 Millionen Euro. Das operative EBITA gibt um 17 Prozent auf 246 Millionen Euro nach.
Bis Ende 2027 will Brenntag die beiden Bereiche Standard- und Spezialprodukte voneinander trennen. Dadurch kann man in der Folge leichter strategische Optionen ziehen, von der Aufspaltung bis zum Joint Venture. Ob es aber tatsächlich zu einer Aufspaltung kommt, ist völlig unklar. Klar ist hingegen, dass Brenntag das operative EBITA bis 2027 um jährlich 7 Prozent bis 9 Prozent steigern will.
Für das laufende Jahr rechnet Brenntag mit einem operativen EBITA von 950 Millionen Euro bis 1,05 Milliarden Euro. Mitte Juli musste man eine Gewinnwarnung aufgrund der Dollar-Schwäche und der Zollproblematiken aussprechen. Davor ging man von 1,1 Milliarden Euro bis 1,3 Milliarden Euro aus. Die Analysten der DZ Bank halten 950 Millionen Euro für realistisch.
Sie bestätigen die Verkaufsempfehlung für die Aktien von Brenntag. Das Kursziel sinkt von 51,00 Euro auf 48,00 Euro.
Je Aktie erwarten die Experten 2025 einen Gewinn von 3,68 Euro (alt: 4,08 Euro). 2026 sollen es 4,68 Euro (alt: 5,36 Euro) sein.
Die Aktien von Brenntag (WKN: A1DAHH, ISIN: DE000A1DAHH0, Chart, News) verlieren 1,1 Prozent auf 53,98 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 15 Prozent verloren.