CLIQ Digital: Keine Übernahmeofferte durch Dylan, dafür nun Aktienrückkauf gefordert

Wende bei CLIQ Digital: Dylan Media will den Aktionären der Gesellschaft nun doch keine Übernahmeofferte vorlegen, sondern bei der Gesellschaft einen Aktienrückkauf von 2,06 Millionen Anteilscheinen zu 6,06 Euro je CLIQ Aktie (WKN: A35JS4, ISIN: DE000A35JS40, Chart, News) einleiten. Auf die Tagesordnung der Hauptversammlung 2025, deren Termin bisher nicht feststeht, will Dylan Media einen entsprechenden Tagesordnungspunkt setzen lassen.
In Stein gemeißelt ist die geforderte Höhe des Rückkaufpreises aber nicht: „Darüber hinaus teilte Dylan Media der Gesellschaft mit, dass sie sich das Recht vorbehalte, ihr Ergänzungsverlangen bis zur oHV 2025 zu ändern, um insbesondere Finanzinformationen zu berücksichtigen, die voraussichtlich vor der oHV 2025 veröffentlicht werden”, heißt es in der Mitteilung von CLIQ Digital. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen Erwartungen immer wieder enttäuscht, für 2024 hatten sich alarmierende Entwicklungen in den Zahlen gezeigt. An der Börse ist man entsprechend vorsichtig. Zwar steigt die CLIQ-Aktie im XETRA-Handel aktuell um mehr als 5 Prozent, liegt mit 5,13 Euro aber weit unter den - zumindest derzeit - von Dylan Media geforderten 6,06 Euro.
Dylan Media bald bei mehr als 40 Prozent CLIQ-Anteil?
Dylan Media wird früheren Angaben zufolge von Kapitalgebern, Medienmanagern und Investoren unterstützt. In dem Kreis befinden sich auch Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Cliq Digital AG. Dylan hält 19,1 Prozent der CLIQ-Aktien, über abgeschlossene Kaufverträge soll sich der Anteil auf 40,3 Prozent erhöhen.
Dylan selbst wird allerdings das Rückkaufangebot von CLIQ Digital nicht annehmen, sodass sich die Beteiligung nach dem Aktienrückkauf weiter erhöhen würde. Gefordert wird, dass die zurückgekauften CLIQ-Aktien eingezogen werden, was zu einer Herabsetzung des Grundkapitals der Gesellschaft und zu einer niedrigeren Aktienzahl führen würde.
Die Delisting-Pläne werden derweil von Cliq Digital weiter verfolgt.
In den vergangenen Jahren war der Aktienkurs der Gesellschaft eingebrochen. Das Unternehmen musste mehrfach vor schwächer als erwarteten Zahlen warnen und der Aktienkurs sank trotz eines Aktienrückkaufprogramms des Düsseldorfer Unternehmens deutlich. Wir berichteten seit Längerem mehrfach über große Fragezeichen hinter den Wachstumsplänen der Gesellschaft.