Deutsche Konsum REIT fokussiert sich auf Entschuldung

Die Deutsche Konsum REIT-AG hat am Donnerstag Zahlen für das erste Halbjahr 2024/2025 vorgelegt. Die Mieterlöse beliefen sich auf 35,4 Millionen Euro nach 39,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Vermietungsergebnis ging von 24,8 Millionen Euro auf 20,3 Millionen Euro zurück, bei einem durch Verkäufe verkleinerten Immobilienportfolio von 163 Objekten.
Die Deutsche Konsum REIT weist einen Rückgang der Funds from Operations von 16,5 Millionen Euro auf 8 Millionen Euro aus. Der Wert je Aktie sank von 0,47 Euro auf 0,20 Euro. Auch das Adjusted FFO fiel auf 5,3 Millionen Euro. Der Rückgang ist laut Angaben des Unternehmens hauptsächlich auf das gestiegene Zinsniveau zurückzuführen, dies hatte höhere Finanzierungskosten zur Folge.
Beim Abbau der Verschuldung macht die Deutsche Konsum REIT Fortschritte. Der Netto-LTV sank auf 52,5 Prozent, nachdem dieser ein Jahr zuvor noch bei 61,4 Prozent gelegen hatte. Das Eigenkapital erhöhte sich durch Anleihewandlungen um 37,9 Millionen Euro auf 356,3 Millionen Euro. Die Finanzverbindlichkeiten verringerten sich um 78,9 Millionen Euro auf 470,6 Millionen Euro.
Ein extern beauftragtes Sanierungsgutachten soll bis Ende August abgeschlossen werden. Deutsche Konsum REIT plant bis 2027 Immobilienverkäufe im Volumen von 350 bis 450 Millionen Euro, um die Bilanz weiter zu verbessern.
Zur Überbrückung kurzfristiger Fälligkeiten wurde eine Finanzierung über 14 Millionen Euro vereinbart. Gläubiger mit nahenden Fälligkeiten haben einer Stillhaltevereinbarung bis Ende Mai zugestimmt, eine Verlängerung bis Ende August wird verhandelt.
Die Deutsche Konsum REIT Aktie (WKN: A14KRD, ISIN: DE000A14KRD3, Chart, News) notiert bei 2,91 Euro mit 1,69 Prozent im Minus.