E.On: Aktie wird abgestuft – Kaufempfehlung entfällt

Seit dem Jahresanfang hat die Aktie von E.On fast 40 Prozent zugelegt. Die Phantasie rund um die neue Regierung treibt die Aktie an. Auch das angedachte Klima- und Investitionsprogramm sorgt für Impulse.
So wäre es nicht überraschend, wenn E.On die mittelfristigen Ziele anhebt. Bisher rechnet man 2028 mit einem EBITDA von mehr als 11,3 Milliarden Euro und einem Gewinn von 3,4 Milliarden Euro. An den Zielen für 2025 dürfte sich aber nichts ändern. So rasch werden sich die Maßnahmen der neuen Regierung nicht in den Zahlen auswirken. Demnach rechnet E.On für 2025 mit einem bereinigten EBITDA von 9,6 Milliarden Euro bis 9,8 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn liegt bei 2,85 Milliarden Euro bis 3,05 Milliarden Euro.
Die Unsicherheiten, die die USA mit ihren Zoll-Erklärungen verbreiten, gehen an E.On vorbei. Der deutsche Konzern ist in den Vereinigten Staaten nicht engagiert.
Da der Kurs sich so stark entwickelt hat, nehmen die Experten der DZ Bank dennoch ihr Rating für die Aktie von E.On zurück. Sie sprechen eine Halteempfehlung für den Titel aus. Bisher gab es für das Papier ein Kaufrating. Das Kursziel steigt von 14,50 Euro auf 15,50 Euro an.
Auf einen Schwachpunkt verweisen die Analysten in ihrer aktuellen Studie: auf die Dividende. Die erwartete Rendite für 2025 liegt bei 3,7 Prozent. Dies ist im Branchenschnitt ein unterdurchschnittlicher Wert. Auch die Ausschüttungsquote von rund 50 Prozent gilt als niedrig im Vergleich zu den Mitbewerbern.
Die Aktien von E.On (WKN: ENAG99, ISIN: DE000ENAG999, Chart, News) verlieren 3,9 Prozent auf 14,915 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten kommt die E.On-Aktie auf ein Plus von 24 Prozent.