Metro plant Delisting – EPGC bietet 5,33 Euro je Aktie

Die Metro AG hat eine Vereinbarung mit der Großaktionärin EP Global Commerce GmbH über ein Delisting-Übernahmeangebot getroffen. EPGC, die rund 49,99 Prozent der Stimmrechte hält, bietet Aktionären 5,33 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie.
Im Zuge dessen wird Metro während der Annahmefrist des Angebots den Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung stellen. Über den Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung entscheidet die Frankfurter Wertpapierbörse. Nach dem Delisting werden Metro-Aktien nicht mehr an einem regulierten Markt handelbar sein. In ähnlichen Fällen erfolgte im Anschluss aber oft eine Fortsetzung des Handels im Freiverkehr der Hamburger Börse.
EPGC sichert Metro Unterstützung bei der Umsetzung der sCore-Strategie zu und stellt Finanzierungszusagen bereit, falls der Kapitalbedarf nicht anderweitig gedeckt werden kann. Zudem wurde vereinbart, dass EPGC für 18 Monate nach dem Delisting keinen Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag mit Metro abschließt, sofern keine Finanzierungsunterstützung in Anspruch genommen wird.
Metro wurde darüber informiert, dass die Großaktionäre Meridian und Beisheim ihre Anteile nicht an EPGC verkaufen. Nach dem Delisting soll eine Gesellschaftervereinbarung zwischen den drei Parteien in Kraft treten.
Der von EPGC angebotene Preis liegt über den jüngsten Börsenkursen, jedoch sieht der Vorstand das langfristige Potenzial von Metro nicht vollständig berücksichtigt. Die Metro Aktie (WKN: BFB001, ISIN: DE000BFB0019, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 5,37 Euro mit 37,52 Prozent im Plus.