K+S senkt Prognose: Neuer EBITDA-Ausblick unter Analysten-Erwartungen

Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S meldete für das dritte Quartal 2024 einen Umsatz von 866 Millionen Euro, knapp unter dem Vorjahreswert von 881 Millionen Euro, aber über den Markterwartungen von 822 Millionen Euro. Das EBITDA lag bei 66 Millionen Euro, ebenfalls leicht unter dem Vorjahreswert von 72 Millionen Euro, jedoch über der Konsensschätzung der Analysten von 59 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten 2024 erzielte K+S einen Umsatz von 2,73 Milliarden Euro und ein EBITDA von 394 Millionen Euro, beides unter den Vorjahreswerten von knapp 2,9 Milliarden Euro bzw. 550 Millionen Euro.
Der bereinigte freie Cashflow erreichte K+S Angaben vom Donnerstag zufolge in den ersten neun Monaten 111 Millionen Euro, deutlich unter dem Vorjahreswert von 328 Millionen Euro, jedoch über den Erwartungen von 97 Millionen Euro.
„Aufgrund der planmäßigen Instandhaltungsmaßnahmen ist das dritte Quartal wie üblich unser schwächstes Quartal im Jahr. Auch die niedrigeren Kalipreise im Vergleich zum Vorjahr haben unser Ergebnis belastet”, so Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft.
Im Segment Landwirtschaft erwartet K+S eine stabile Preisentwicklung, hat jedoch die Jahresabsatzprognose aufgrund von Produktionsengpässen leicht auf 7,4 bis 7,6 Millionen Tonnen gesenkt von bisher 7,7 bis 7,7 Millionen Tonnen. Die Anpassungen sind auf Produktionsengpässe zurückzuführen, unter anderem bedingt durch eine überdurchschnittlich hohe Krankenquote.
Für das Gesamtjahr 2024 bestätigt K+S seine EBITDA-Prognose bei etwa 540 Millionen Euro und liegt damit unter den Analystenerwartungen von 550 Millionen Euro. Bisher lag die Prognose für das EBITDA 2024 bei 530 bis 620 Millionen Euro. Zudem erwartet das Unternehmen aus Kassel weiterhin mindestens einen ausgeglichenen bereinigten freien Cashflow.
Die K+S Aktie (WKN: KSAG88, ISIN: DE000KSAG888, Chart, News) notiert im XETRA-Handel bei 10,915 Euro mit 0,46 Prozent im Plus.