Berentzen steigert Ergebnis - Umstrukturierung bei Vivaris

Der Getränke-Konzern Berentzen legt vorläufige Zahlen für das erste Halbjahr 2024 vor. Das Unternehmen geht von einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 5,1 Millionen Euro aus nach 3,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA liegt bei 9,4 Millionen Euro nach zuvor 7,3 Millionen Euro. Der Umsatz ist dagegen von 89 Millionen Euro auf 88,1 Millionen Euro zurückgegangen.
Der Ergebnisanstieg sei „Resultat eines deutlich verbesserten Konzern-Rohertrags, insbesondere infolge umgesetzter Abgabepreiserhöhungen sowie positiver Materialpreiseffekte“, so Berentzen am Donnerstag.
Zudem will sich das Tochterunternehmen Vivaris Getränke GmbH & Co. KG von der Betriebsstätte am Standort Grüneberg trennen und diese zu einem symbolischen Preis von einem Euro an einen strategischen Käufer veräußern. Zugleich soll eine Lohnfüllvereinbarung für alkoholfreie Produkte unter der Marke Mio Mio abgeschlossen werden. Berentzen geht davon aus, die Vereinbarungen im August abschließen zu können.
EBIT und Cashflow sollen profitieren
„Hintergrund dessen ist die anhaltende Belastung der Ertrags- und Finanzlage des Geschäftsbereichs Alkoholfreie Getränke der Berentzen-Gruppe durch den Geschäftsbetrieb der Betriebsstätte der Vivaris Getränke GmbH & Co. KG in Grüneberg. Infolge von deren Veräußerung werden perspektivisch insgesamt positive Ertrags- und Finanzierungseffekte erwartet“, so Berentzen am Donnerstag.
Aus der Transaktion erhofft man sich eine Steigerung des Konzern-EBIT um bis zu eine Million Euro sowie eine deutliche Verbesserung des Free Cashflows infolge geringerer Investitionsbedarfe. Dem gegenüber steht 2024 eine mögliche Belastung in Höhe von 4,9 Millionen Euro für das Ergebnis.
Die Berentzen Aktie (WKN: 520160, ISIN: DE0005201602, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 5,20 Euro mit 4,21 Prozent im Plus.