CureVac: Verluste steigen zum Jahresauftakt 2024
Gestern konnte die CureVac Aktie an der US-Börse mit einem deutlichen Kursanstieg in den Fokus rücken - Grund sind Meldungen über Vogelgrippe-Fälle bei Menschen, die auch die Aktienkurse von BioNTech. Moderna und anderen stiegen ließen. CureVac entwickelt hiergegen einen Impfstoff, Partner ist der GSK-Konzern, der sich allerdings noch in einem frühen Stadium der klinischen Entwicklung befindet. Man hat im April den Fast-Track-Status der U.S.-Zulassungsbehörde FDA für den Impfstoffkandidaten erhalten, Ende April wurde eine Phase-1/2-Studie gestartet.
Heute stehen bei CureVac die Quartalszahlen im Fokus. Das Biotech-Unternehmen aus Tübingen meldet einen Umsatzanstieg von 7,1 Millionen Euro auf 12,4 Millionen Euro, vor allem basierend auf den Kooperationen mit GSK und CRISPR. Operativ hat sich der Verlust aufgrund gestiegener Kosten von 60,4 Millionen Euro auf 73,3 Millionen Euro erhöht. Vor Steuern weist CureVac (WKN: A2P71U, ISIN: NL0015436031, Chart, News) einen Verlust von 69,9 Millionen Euro aus nach 57,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
Für den angestiegenen Verlust sind zum einen höhere Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung verantwortlich. Zum anderen schlagen hier noch Folgen der fehlgeschlagenen Bemühungen im einen Impfstoff der ersten Generation für COVID-19 zu Buche. Hinzu kommen laut CureVac Kosten für „Rechtsstreitigkeiten zur Durchsetzung geistiger Eigentumsrechte”.
Gegenüber dem Jahresende 2023 ist die Liquidität der Gesellschaft von 402,5 Millionen Euro auf nur noch 300 Millionen Euro zurück gegangen. Man sieht die eigene „Cash-Runway” damit bis ins vierte Quartal des kommenden Jahres hinein reichen.