Bayer: Vielfache Belastungen
Bayer und die Tochter Monsanto haben in den USA eine weitere juristische Niederlage erlitten. Ein Gericht in Seattle verurteilt Bayer zur Zahlung von 857 Millionen Dollar an mehrere Kläger. Dabei geht es um PCB, das in Schulen zum Einsatz gekommen ist. Bayer wird gegen das Urteil vermutlich in Berufung gehen.
Nach früheren Angaben hat Bayer 7 Milliarden Euro für juristische Fälle zurückgestellt, dabei geht es aber vor allem um Glyphosat. Aus Sicht der Analysten der UBS gibt es rund um die verschiedensten Klagen weiter eine Reihe von Unsicherheiten.
Die Analysten bestätigen das Rating „neutral“ für die Aktien von Bayer. Das Kursziel steht weiter bei 34,00 Euro.
Die rechtlichen Herausforderungen belasten die Überlegungen der Unternehmensführung, den Konzern möglicherweise aufzuspalten. Hervorgehoben wird von den Experten zudem die eher schwache F&E-Produktivität. Zudem ist das Generikarisiko in der Pharmasparte hoch.
Die Aktien von Bayer (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News) gewinnen am Morgen 0,9 Prozent auf 32,50 Euro.