Bayer: Kursziel und Gewinnprognose werden angepasst
Im ersten Quartal geht das bereinigte EBITDA bei Bayer um 15 Prozent auf 4,47 Milliarden Euro zurück. Die Marge sinkt auf 31,1 Prozent, im Vorjahr waren es 35,9 Prozent. Die Erwartungen des Marktes werden somit verfehlt. Bei CropScience sinkt das bereinigte EBITDA um 11 Prozent auf 3,27 Milliarden Euro, im Pharma-Bereich liegt das Minus bei 20 Prozent (1,1 Milliarden Euro). Konstant ist es mit 0,4 Milliarden Euro im Bereich Consumer Health.
Für das Gesamtjahr rechnet der DAX-Konzern inzwischen damit, dass das untere Ende der kommunizierten Spanne erreicht wird. Es soll einen Umsatz von 50 Milliarden Euro bis 51 Milliarden Euro geben. Das bereinigte EBITDA sieht Bayer (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News) bei 12,5 Milliarden Euro bis 13,0 Milliarden Euro. Die Analysten der DZ Bank halten 12,7 Milliarden Euro (alt: 12,9 Milliarden Euro) für realistisch. Den Gewinn je Aktie erwartet der Konzern bei 7,20 Euro bis 7,40 Euro. Im Modell der Analysten stehen 7,28 Euro (alt: 7,39 Euro).
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel wird von 75,00 Euro auf 66,00 Euro reduziert.
Am 1. Juni wird Bill Anderson neuer CEO von Bayer. Er übernimmt den Posten von Werner Baumann. Anderson kommt von Roche, dort war er Chef der Pharma-Division. Bis Mitte 2024 dürfte Anderson seine Strategie präsentieren.
Die Verlust bei den Glyphosat-Umsätzen bremst CropScience kurzfristig aus, die Analysten sehen diesen Bereich aber ansonsten in einer Boomphase.
Die Aktien von Bayer gewinnen am Feiertag 0,3 Prozent auf 54,55 Euro.