Ernst Russ: „Für das Geschäftsjahr 2023 sind wir vorsichtig optimistisch”
Das Reederei-Unternehmen Ernst Russ hat seinen Geschäftsbericht für 2022 vorgelegt. Der Umsatz der Hamburger Gesellschaft ist von 92,3 Millionen Euro auf 191,7 Millionen Euro gestiegen. Den Betriebsgewinn hat man von 30,8 Millionen Euro auf 90,1 Millionen Euro fast verdreifacht, unter dem Strich steigt der Überschuss von 15,8 Millionen Euro auf 47,3 Millionen Euro. Je Ernst Russ Aktie macht dies einen Gewinnanstieg von 0,49 Euro auf 1,46 Euro aus.
Das Hamburger Unternehmen wird für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Ernst Russ Aktie (WKN: A16107, ISIN: DE000A161077, Chart, News) auszahlen. Aktionäre können die Ausschüttung ganz oder teilweise in bar oder in Form von Aktien der Gesellschaft beziehen. Auf der Hauptversammlung am 10. Mai müssen die Aktionäre dem Ausschüttungsvorschlag noch zustimmen. Für 2021 hatten die Hanseaten keine Dividende gezahlt.
„Da die Dividende in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinne des § 27 Körperschaftsteuergesetz (nicht in das Nennkapital geleistete Einlagen) geleistet wird, wird sie an inländische Aktionäre netto, d.h. ohne Abzug von Steuern wie Kapitalertragsteuer und/oder Solidaritätszuschlag, ausgezahlt”, kündigte das Hamburger Unternehmen bereits gestern an.
„Für das Geschäftsjahr 2023 sind wir vorsichtig optimistisch, dass sich die Stimmung leicht aufhellt und sich die für uns relevanten Chartermärkte auf einem auskömmlichen Niveau stabilisieren”, sagt Robert Gärtner, Vorstand der Ernst Russ AG. Den Umsatz erwartet der Manager zwischen 180 und 200 Millionen Euro, während der Betriebsgewinn auf 57 bis 77 Millionen Euro fallen soll.